Darüber, dass Sport gesund ist, herrscht weitgehende Übereinstimmung. Die Lebenserwartung erhöht sich signifikant gegenüber Nicht-Sportlern. Trotzdem sind viele Sportarten nicht für Einsteiger geeignet, die in fortgeschrittenem Alter mit der körperlichen Ertüchtigung anfangen möchten. Die folgenden drei Sportarten sind dagegen besonders anfängerfreundlich.
1. Schwimmen
Ein regelmäßiges Schwimmtraining hat positive gesundheitliche Auswirkungen, aber ein kurzer Badeurlaub oder der sommerliche Besuch des Freibades genügen leider nicht. Es ist erforderlich, mehrmals die Woche mindestens 30 Minuten ohne Pause zu schwimmen.
Regelmäßiges Schwimmen
- stärkt als Ausdauersportart das Herzkreislaufsystem
- kann auch mit Übergewicht ausgeübt werden.
- trainiert alle Muskelgruppen des Körpers
- stärkt das Atmungssystem
Die Schwerelosigkeit, die das Wasser verleiht, lässt die Anstrengung nicht spüren. Trotzdem arbeitet der Schwimmer auch automatisch gegen den Druck des Wassers, was sogar die Lymphe entstauen kann.
Beachten sollte der Sportler
Es kann gefährlich sein, überhitzt ins Wasser zu springen. Bei Herzinsuffizienz sollte unbedingt ein Arzt befragt werden. Häufig werden auch Strömungen in Gewässern unterschätzt. Gerade im Sommer sollte die Wasserqualität stehender Gewässer kritisch im Auge behalten werden. Kraulen und Rückenschwimmen kräftigen besonders die Armmuskulatur. Dagegen werden Arme und Beine gleichermaßen beim Brustschwimmen gestärkt. Beim Brustschwimmen sollte der Nacken aber nicht überdehnt werden. Einer einseitigen Belastung beugt die regelmäßige Kontrolle durch einen Trainer vor.
2. Wandern
Insbesondere Wandern bringt zahlreiche gesundheitliche Vorzüge mit sich.
Bewegung an der frischen Luft
- aktiviert Herz und Lungen
- trainiert die Beine bis zum Gesäß
- fördert durch den aufgenommene Sauerstoff die Gehirnfunktion
- beruhigt durch die Ruhe der Natur das vegetative Nervensystem
Der gesündeste Sport nützt aber nichts, wenn sich Menschen nicht aufraffen können ihn auszuüben. Auch hier punktet das Wandern mit seiner Attraktivität. Es geht nicht nur um die Bewegung, sondern auch um das Ziel. Die Schönheit der Natur kann im Mittelpunkt stehen und dient als Motivation, den Wanderstock zu ergreifen. Nicht nur der Jakobsweg verspricht dem Wanderer ein großes Erlebnis. Selbst ganze Länder kann er zu Fuß erkunden.
Beachten sollte der Sportler
Auf jeden Fall sollte ein Getränk, ein Regenschutz, Sonnencreme, ein Erste-Hilfe-Set und gegebenenfalls ein Paar Socken im Gepäck enthalten sein. Um den Rücken bei größeren Touren zu schonen, lohnt es sich nach einem gut sitzenden Wanderrucksack zu suchen. Es rentiert sich, die Modelle zu vergleichen und evtl. anzuprobieren.
3. Wassergymnastik
Gelenk- oder Wirbelsäulenprobleme stellen kein Hindernis bei der Wassergymnastik dar. Deshalb ist Wassergymnastik auch gut für die Reha geeignet.
Wassergymnastik kennt viele Variationen. Aqua-Jogging unterscheidet sich deutlich vom Aqua-Step. Obwohl Wassergymnastik Spaß bringt, sollte sie ernsthaft betrieben und regelmäßig trainiert werden. Auch wenn das Animationsprogramm in Schwimmbädern diesem Anspruch noch nicht genügt, kann es ein guter Einstieg zu ernsthaften Kursen sein.
ernsthaft betriebene Wassergymnastik
- stärkt die Muskulatur
- trainiert die Beweglichkeit
- stärkt Herz und Kreislauf
Beachten sollte der Sportler
Wassergymnastik birgt kaum Gefahren, allerdings sollte man nicht mit offenen Wunden ins Wasser gehen. Hilfsmittel wie Poolnudeln oder Gewichte sind relativ günstig und können darüber hinaus häufig beim Bademeister ausgeliehen werden.
Es ist besonders wichtig die Sportart zu finden, die ein regelmäßiges Training erlaubt und den eigenen Wünschen entspricht. Außerdem sind Ausdauersportarten meist sinnvoller, um das gesamte System der menschlichen Gesundheit zu stärken.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.