Für viele Wanderer, die es in besonders abgelegene Gegenden zieht, sind Tierbeobachtungen das A und O ihrer Reise auf Schusters Rappen. In zahlreichen Gegenden Europas leben interessante und seltene Wildtiere, die sich teilweise gut verstecken, doch trotzdem immer wieder für überraschende Begegnungen sorgen. Tiger, Giraffen und Löwen gibt es natürlich nicht, aber unser Kontinent ist trotzdem enorm reich beschenkt und das möchten wir an dieser Stelle würdigen.
Flamingos
Die rosafarbenen Wasservögel bieten einen wirklich ästhetischen Anblick und sie sind nicht einmal allzu exotisch. Tatsächlich halten sich 50 dieser Tiere zur Brutzeit im Norden Deutschlands auf, nämlich im Zwillbrocker Venn im westlichen Münsterland. Alle Jungvögel, die hier schlüpfen, kehren regelmäßig in ihre angestammte Brutkolonie zurück, sodass der Region niemals die Flamingos ausgehen werden – falls alles gut geht. Das umgebende Naturschutzgebiet mit seinen Seen und Wäldern bietet hervorragende Wandermöglichkeiten und jede Menge bezaubernde Aussichten. Achtung: Die Flamingos verlassen im Herbst das Venn, dann ist der rosa Zauber bis April / Mai vorbei. Dann gibt es die märchenhaften Vögel nur noch in Afrika, in Zoos oder im Netz zu sehen.
Bisons
Der europäische Bison heißt Wisent, seine engen Verwandten aus Amerika werden Büffel genannt. Echte Büffel (die aus den Indianerfilmen) tauchen hierzulande vielleicht auf einem Buffalo Slot in einem Online-Casino auf, weil sie im fernen Amerika leben. Doch spricht nichts dagegen, ihnen auf verschiedene Weise digital nahezukommen, denn das Angebot im Netz ist entsprechend groß und das Wild-West-Feeling der verschiedenen Spielautomaten schon sehr überzeugend. Zum Ausprobieren kann man Buffalo Slots sogar ohne Anmeldung spielen. Angemeldet muss auch niemand sein, der dem europäischen Bison, dem Wisent, in freier Natur begegnen möchte. Das Wandern bietet einen abwechslungsreichen Kontrapunkt zum digitalen Büffel-Event, und wer mag, kann durchaus beides miteinander kombinieren. Der polnische Urwald Bialowieza beheimatet die größte Wildpopulation überhaupt, hier ergeben sich die besten Chancen, den mächtigen Tieren ins Auge zu schauen. Freilebende Herden sind aber auch in Russland und in der Ukraine präsent. Und wer die Augen im deutschen Rothaargebirge aufhält, der begegnet vielleicht der kleinen Wisent-Familie, die dort ausgewildert wurde.
Affen
Freilebende Affen in Europa? Tatsächlich, die gibt’s! Allerdings nur im südlichsten Zipfel, ganz unten, noch hinter Spanien, nämlich in Gibraltar. Wandern am Felsen von Gibraltar ist ein echtes Erlebnis, das sich nur noch durch die innige Begegnung mit den dort lebenden Berberaffen toppen lässt. Wahrscheinlich waren es die Mauren, die die putzigen Kerlchen hierher importiert haben. Es empfiehlt sich, die Seilbahn zu nutzen, um auf die Bergspitze zu gelangen und dabei einen langen Blick auf die wilde Population zu werfen. Dabei ist es wichtig, im Auge zu behalten, dass es sich um wilde Tiere handelt, die man nicht füttern und erst recht nicht anfassen oder gar ärgern sollte. Affen sind naturgemäß ziemlich übermütig, sie spielen aufdringlichen Touristen gern Streiche, können aber auch richtig wütend und gefährlich werden.
Braunbären
Richtig große Bären existieren nicht nur in den USA oder in Alaska, sondern auch auf europäischem Boden. Der Braunbär hat sein Revier im hohen Norden aufgeschlagen, er fühlt sich in Schweden besonders wohl. Sogar bei einem ganz normalen Waldspaziergang kann es in sehr seltenen Fällen zu einer Bärenbegegnung kommen: Wanderer sollten sich gut darauf vorbereiten und alle Verhaltensregeln beachten, um nicht in Gefahr zu geraten. In Touristengebieten sind spezielle Hütten auf dem Wasser aufgestellt, die einen hervorragenden Blick auf die Futterstellen der Braunbären bieten: Das ist eine gute Gelegenheit, die Tiere aus sicherer Entfernung kennenzulernen, ohne dass sich ein Display zwischen Beobachter und Tier befindet. Das echte Leben lässt sich digital nicht nachahmen, reale Wandererlebnisse sind durch nichts zu ersetzen!
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.