Zu einem traumhaften Panoramablick über die Weinberge und das Nahetal führt bei Niederhausen ein rund 4,5 Kilometer langer Rundweg. Ob im Frühling oder im Sommer in sattem Grün, im Herbst in bunten Orange- und Rottönen oder im Winter unter dem blauschimmernden Frost: Die „Schönste Weinsicht 2020“ an der Nahe ist zu jeder Jahreszeit gut zu erreichen und einen Besuch wert. Die abwechslungsreiche Tour führt durch die Weinbergslagen Niederhäuser Rosenheck und Niederhäuser Klamm sowie zur Hermannshöhle. Überall wird Riesling angebaut, der durch die verschiedenen Zusammensetzungen der Böden seinen ganz besonderen Charakter erhält.
Wanderung zur steilsten Weinlage im Naheland
Die Weinbergslage Rosenheck ist ein nach Südwesten ausgerichteter Steilhang mit massivem Schieferuntergrund. Grauer Schiefer, Lehm und Grus prägen hier den Boden. Die nach Süden und Südosten ausgerichtete Niederhäuser Klamm ist mit bis zu 70-prozentiger Steigung die steilste Lage an der Nahe. Die Böden bestehen aus einem ganz besonderen Vulkanverwitterungsgestein und schwarzgrundigem Schiefer. Die Lage Hermannshöhle ist mit einer Steigung von 40 bis 70 Prozent nach Süden ausgerichtet. Die schwarzgrauen Schieferverwitterungsböden sind mit vulkanischem Eruptivgestein, Kalkstein und Porphyr mit viel Feinerde durchmischt und verleihen den dort wachsenden Trauben eine mineralische und unnachahmliche Note.
Die Rundtour Niederhäuser Weinwanderweg startet in Niederhausen und überwindet 90 Höhenmeter. Auf der Hälfte der Strecke ist der höchste Punkt mit rund 220 Metern erklommen. Zu einer Rast lädt der nahe Grillplatz im „Kertzer Wäldchen“ ein. Von dort erreicht man nach etwa 50 Metern die „Schönste Weinsicht 2020“, die durch eine Stele am Aussichtspunkt markiert ist. Zwei Relax-Liegen und mehrere Ruhebänke laden zum Entspannen ein.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.