Oswald von Wolkenstein, Albrecht Dürer oder Johann Wolfgang Goethe fühlten sich von der Landschaft rund um Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders inspiriert. Schon zu Zeiten der Römer war das Eisacktal einer der wichtigsten Alpendurchgänge. Heute liegen zwischen dem Eisack, den weitläufigen Almen im Mittelgebirge und den Dolomiten viele schöne Routen für Genuss- und „Rundwanderer“ am geografischen Mittelpunkt Südtirols.
Auch heute spüren Wanderer in allen Höhenlagen im südlichen Eisacktal den Naturschönheiten nach: in Weingärten, auf Kastanienhainen, Almen und im Mittelgebirge der sagenhaften Dolomiten. Der Weinbau, den die Römer im südlichen Eisacktal begründet haben, ist das Thema auf dem 3,5 Kilometer langen Leitacher Weinwanderweg. Er startet in Klausen und führt durch die steilen und sonnigen Leitacher Weinhänge hoch bis zum „Keschtndorf“ Feldthurns. Dort stößt er auf den 65 Kilometer langen „Eisacktaler Keschtnweg“. Vom Frühling und Sommer bis weit in den Herbst zieht es Naturliebhaber auf diesen malerischen Themenweg im Mittelgebirge, auf dem einige Buschenschänke und Höfe zum Einkehren verlocken.
Reizvoll ist auch eine Wanderung von Klausen zum Ansitz Fonteklaus. Schon nach zehn Minuten erreicht man den Dürerstein, von wo aus Albrecht Dürer eine Skizze der Stadt Klausen für seinen Kupferstich „Nemesis – das große Glück“ anfertigte.
Ebenso beliebt ist die Wanderung von Barbian nach Dreikirchen: An den beiden spektakulären Barbianer Wasserfällen vorbei führt der Weg nach Briol und weiter nach Bad Dreikirchen, einem uralten „Quellheiligtum“ mit drei ineinander verschachtelten Holzkirchen.
Das ganze Jahr über ein Erlebnis ist die Rundwanderung auf der Villanderer/Latzfonser Alm, die über eine der größten Hochalmen Europas auf etwa zweitausend Metern Höhe führt und genau am geografischen Mittelpunkt Südtirols liegt. Gasser Hütte, Rinderplatz Hütte, Moar in Plun, Pfroderer Alm, Totenkirchl, Schwarzseen, Stöfflhütte, Moar in Ums, Prackfiederer Jöchl und Marzuner Schupfe sind nur einige der Stationen auf dieser Rundwanderung vor einem sagenhaft schönen Dolomiten-Panorama.
Besonderes Vergnügen und Abschalten vom Alltag bieten die neuen Wellnessliegen beim Totensee nahe des geografischen Mittelpunkts Südtirols. Von Barbian aus peilen Wanderer nebst der naturbelassenen und weitläufigen Barbianer Alm auch das 2.260 Meter hohe Rittner Horn an – allein schon des 360-Grad-Rundumblickes wegen.
Die Feldthurner Alm verzaubert mit ihrem alpinen Charakter und dem sagenumwobenen Radlsee sowie der gleichnamigen Radlseehütte. Mit dem Qualitätssiegel „TOP Hütten“ garantieren alle Almhütten besten Service und traditionelle Küche. www.klausen.it/de/365-tage-aktiv/top-huetten-im-eisacktal
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.