Wander in Osttirol mit einem Ass im Villgratental

Wander in Osttirol mit einem Ass im Villgratental - Vom Villgratental aus kann man diese auch am Karnischen Kamm bewundern - (c) Jörg Bornmann

 

 

 

 

Auf der Spur des felsigen Herzens - Der Herz-Ass-Villgraten- Höhenwanderweg führt in zwei Varianten als 6-Tages-Tour über 50 Gipfel, die das Villgratental herzförmig umschließen.


Aus der Vogelperspektive sieht er aus wie ein Herz – der Herz-Ass-Villgraten-Höhenwanderweg in Osttirol. Über insgesamt 50 Gipfel und 100 Kilometer suchen sich Wanderer ab Mai ihren Weg durch die Villgrater Berge. Die sechs Tage lange Herz-Ass-Tour kann in zwei Varianten begangen werden: Die „leichte Variante“ mit 1.300 Höhenmetern führt am Ende jedes Tages zurück ins Tal. Die „hochalpine Herz-Ass-Tour“ mit rund 5.500 Höhenmetern allein im Aufstieg ist bis heute ein Geheimtipp und bleibt geübten Bergsteigern und Kartenlesern vorbehalten.

Die „leichte Variante“ – für Genusswanderer
Immer dem Herzen folgen könnte das Motto der „leichten Variante“ des Herz-Ass-Villgraten-Höhenwanderwegs lauten. Schließlich dienen rote Herzen als Markierung des sechstägigen Höhenwanderweges, der mit Tagesetappen von bis zu zehn Stunden ideal für Genusswanderer geeignet ist. Die einzelnen Wanderungen lassen sich individuell in Länge und Schwierigkeit gestalten. Jede Etappe führt dabei am Ende des Tages zurück ins Tal, wo der Tag bei Osttiroler Spezialitäten im gemütlichen Nachtquartier ausklingt. Sechs Tage lang entdecken Wanderer auf leichten bis mittelschweren Themenwegen die verschiedenen Seiten der Osttiroler Bergwelt. Über Wälder, Wiesen und hochalpines Gelände führt die „leichte Variante“ des Herz-Ass-Villgraten-Höhenwanderwegs über 1.300 Höhenmeter am felsigen Herzen entlang in die Abgeschiedenheit des Villgratentals – für die Wanderer Entschleunigung und Herausforderung zugleich. vom Dorfzentrum des Außervillgraten geht es dann bis zur Thurntaler Rast am Thurntaler in 2.407 Metern Höhe. In den ersten drei Tagen über den „Almenweg“ bis zur Reiterstube, von dort über die „Herrgottslärche“ zur Volkzeiner Hütte und anschließend über den „Weg der Quellen und des Wassers“ zur Unterstalleralm. Auf den letzten drei Etappen führt die Herz-Ass-Tour schließlich „Über die Jöcher“ bis zum Kalkstein, danach über den „Grenzlandweg“ zum Innervillgraten und schließlich den „Weg des Thurnthaler Urbans“ bis zum Endpunkt Thurnthaler Rast. Wer noch nicht absteigen möchte, kann die Tour um eine weitere Etappe von Außervillgraten über den „Almweg“ zur Tilliachalm und weiter über die „Herrgottslärche“ zur Volkzeiner Hütte verlängern. Dann geht es weiter über die Unterstalleralm und den Weg „Über die Jöcher“ zurück zum Endpunkt Außervillgraten.

Die „hochalpine Herz-Ass-Tour“ – seit 1988 für erfahrene Alpinisten
Sie haben das „alpine Herz“ entdeckt: die Bergsteiger Norbert Mariacher und Konrad Hofmann begingen im Jahr 1988 als Erste die Umrundung der Berge im Villgratental. Für die „hochalpine Herz-Ass-Tour“ mit lediglich zwei Hüttenübernachtungen und drei Nächten im Freien ist alpine Erfahrung und Konditionsstärke Voraussetzung. Biwakieren im Freien und der sichere Umgang mit der Karte verstehen sich von selbst. Denn ab Astrane führt die original „Herz-Ass-Villgraten“-Tour ohne Markierungen über sämtliche 50 Gipfel, unter anderem das Hohe Schartl, den Regenstein, die Arnhörner, die Marcheggenspitze, die Hochwand, und das Gsaritzer Törl, bis zur Thurntaler Rast. Dabei werden in sechs Tagen 5.500 Höhenmeter überwunden.

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Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.