Das Wahrzeichen des Ostallgäus
Hohenschwangau – Jugend – Älpele – Wildsulz – Säuling und zurück
Talort: Hohenschwangau, 810 m, durch die Königsschlösser weltweit berühmtes Reiseziel unmittelbar am Bergfuß; Ortsteil der Gemeinde Schwangau.
Ausgangspunkt: Parkplatz in der Ortsmitte von Hohenschwangau.
Gehzeiten: Hohenschwangau – Wildsulz 1¾ Std., Wildsulz – Säuling 1¾ Std., Säuling – Hohenschwangau gut 2 Std.; insgesamt gut 5½ Std.
Anforderungen: Erst Forststraßen, dann Fußwege in teilweise steilem Gelände, die etwas Trittsicherheit erfordern.
Höhenunterschiede: 1240 Hm zum Säuling, bei der Rundtour 80 Hm im Auf- und Abstieg zusätzlich.
Höchster Punkt: Säuling, 2048 m.
Variante: Umden Pilgerschrofen. Von der Schulter vor dem Säuling steigt man über eine felsdurchsetzte Stufe (Sicherungen) nach Süden hinab zum Säulinghaus der Naturfreunde. Von dort folgt man dem kleinen Steig amFuß der Felsenmit etwas Auf und Ab bis zum Westgrat des Pilgerschrofens. Danach wird auch dessen Nordwestflanke – mit einem Gegenanstieg – durchquert, bevorman nach einem größeren Abstieg wieder in die Wildsulz kommt. Zusätzlich 1 Std. Gehzeit.
Stützpunkt, Einkehr: Evtl. Säulinghaus, 1720 m, bew. April bis November 82 Schlafplätze, Tel. 0043/664/2524415; sonst Gasthäuser in Hohenschwangau.
Sehenswertes: Schloss Neuschwanstein, um1870 entstandene Märchenburg von König Ludwig II.; Hohenschwangau, im19. Jahrhundert erneuertes Schloss mit sehenswerter Ausstattung.
Bademöglichkeit: In der Umgebung Strandbad am Alpsee, Schwansee und Forggensee.
Der Säuling, ein wuchtiger, völlig isoliert aufragender Felsberg, bildet das Wahrzeichen der Ostallgäuer Seenlandschaft. Er gehört zu den schönsten und markantesten Ammergauer Gipfeln, wird aber unsinnigerweise des Öfteren zu den Allgäuer Alpen gezählt. Zudem ist er eine Aussichtswarte ersten Ranges, liegen doch im Norden zu seinen Füßen all die Seen ausgebreitet. Die lange Zackenkrone des Pilgerschrofens formt die mächtige Westschulter des Säulings (siehe Variante).
Vom Parkplatz in Hohenschwangau steigt man entweder auf einem der Wege direkt hinauf zur Kreuzung nahe der »Jugend« etwas oberhalb von Neuschwanstein oder man kommt durch die Pöllatschlucht. Dann geht es auf dem kleineren, oberen Forstweg – anfangs genau nach Süden – gut 15 Min. empor zur Abzweigung der Gipfelroute. Man steigt erst auf breitem, dann schmälerem Weg durch lichten Wald zum kleinen Boden des Älpeles empor und weiter in nun steilerem Gelände in die Wildsulz, 1414 m,mitWegverzweigung. Links über eine Stufe empor, durch sehr steile Hänge nach Osten auf einen Geländerücken und weiterhin in steiler Flanke (Sicherungen, Leiter) kommt man zur breiten Schulter des Säulings mit der Gamswiese. Von dort geht es erst über Gras, dann zwischen Felsen zum Kreuz auf dem Westgipfel, 2038 m, und über eine kleine Scharte zum höchsten Punkt. Abstieg auf bekannter Route oder Rundweg um den Pilgerschrofen (siehe Variante).
Mit freundlicher Genehmigung des Rother Bergverlages
Rother Wanderführer Allgäu 2 von Dieter Seibert - ISBN 978-3-7633-4259-4
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.