Zwischen den Baumwipfeln ragen immer wieder Felsspitzen hervor. Die ganze Landschaft ist durchzogen von ungewöhnlich geformten Buntsandsteinen in Rot- und Ockertönen. Sie bilden Türme und Tische, Plateaus und andere Kunstwerke der Natur. Für diese außergewöhnliche, von Wind und Wasser geformte Landschaft ist das Dahner Felsenland bekannt, das im Süden des Biosphärenreservats Pfälzerwald Nordvogesen liegt. Allein 47 Naturdenkmale und 24 Aussichtsfelsen kann man dort erkunden.
Eine Felsspitze wie Napoleons Hut
Einige der besonders sehenswerten Felsformationen lernen Wanderer auf dem Premiumwanderweg Napoleon-Steig bei Bruchweiler-Bärenbach kennen. Dazu gehören das 500 Meter lange Felsmassiv Retschelfelsen, die Türme des Rauhbergfelsens und der Käskammerfelsen. Dabei gehen viele dieser Namen auf mittelalterlichen Sagen und Mythen zurück.
Auf schmalen Pfaden gelangt man auch zum erst kürzlich erschlossenen Eisenbahnfelsen: Ein Massiv mit imposanten Steilwänden und außergewöhnlichen Wabenbildungen. Mit dem Napoleonfelsen liegt natürlich auch das namensgebende Gestein auf dem Rundweg. Der Felsturm wird so genannt, weil seine Form oben an einen Zweispitz erinnert, also an die Kopfbedeckung, mit der Napoleon auf vielen Porträts zu sehen ist.
Erfrischendes Fußbad in der Quelle
Auf der Flecksteinhochebene wartet ein eindrucksvoller Rundumblick auf die Wanderer. Unterwegs können sie außerdem regionale Spezialitäten genießen oder sogar in der Reinigshofquelle ein erfrischendes Fußbad nehmen.
Der rund 11 Kilometer lange Weg startet in Bruchweiler-Bärenbach. Wer sich Zeit fürs Schauen und Einkehren nimmt, wird locker sechs Stunden unterwegs sein. Es ist lohnenswert, sich Zeit zu lassen: Die untergehende Sonne taucht die Sandsteinformationen in ein leuchtendes Rot.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.