Sie ist über einen Kilometer lang, ragt 202 Meter in die Höhe und ist die höchste Steilwand zwischen den Alpen und Skandinavien: Der Rotenfels in Bad Münster am Stein-Ebernburg – ein Block aus Magmagestein und eine einzigartige, von der Natur geschaffene Kulisse.
Weg entlang der Hangkante
Die rotbraune Wand, die sich über der Nahe erhebt, ist nicht nur bei erfahrenen Kletterern beliebt. Auch Wanderer schätzen den Rotenfels, der unter Naturschutz steht. Dabei können sie aus verschiedenen Möglichkeiten auswählen: Unter dem Namen „3x3 Salinental“ stehen insgesamt neun verschiedene Rundwege um Bad Kreuznach zur Wahl, von denen wiederum drei zum Rotenfels führen.
Die VitalTour Rotenfels ist mit ihren 560 Höhenmetern und über 16 Kilometern Länge für sportliche Wanderer gedacht. Mit rund neun Kilometern Länge und etwa 230 Höhenmetern ist die ClassicTour Rotenfels einfacher zu meistern und bietet ebenfalls viel Abwechslung: Sie führt durch Wald an Wiesen entlang und über Serpentinenpfade. Auch der Weg entlang der Hangkante der spektakulären Steilwand ist Teil der ClassicTour.
Spaziergang auf dem Plateau
Wer nur einen Spaziergang unternehmen will, kann die etwa drei Kilometer lange IntroTour mit knapp 70 Höhenmetern wählen. Die Route führt zum größten Teil über das Rotenfels-Plateau, durch Eichen- und Buchenwälder und über weite Wiesen. Aber auch bei dieser kurzen Runde kommt man bis zur Kante des Felsmassivs und kann außerdem vom Rabenstein den Blick in das Salinental genießen.
Sowohl zur IntroTour Rotenfels, die eine knappe Stunde dauert als auch zur ClassicTour Rotenfels, für die man mindestens dreieinhalb Stunden einplanen sollte, starten Wanderer von der Bastei in Traisen. Und wer beim Rundgang Hunger bekommen hat, kann dort auch gemütlich im Gasthaus einkehren.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.