„Indian Summer“ am Achensee

Wie wär’s mit einem Ausflug in längst vergangene Zeiten? Die ersten Sommerfrischler kamen bereits vor 130 Jahren von Jenbach im Inntal aus mit der Dampf-Zahnradbahn hinauf - (c) Achensee Tourismus

Die Natur erstrahlt in den schönsten Farben, die Luft ist glasklar, die Berge sind zum Greifen nah: Wenn der „Indian Summer“ am Achensee Einzug hält, geraten Genießer und Naturliebhaber gemeinsam ins Schwärmen. Die Gipfel von Rofan- und Karwendelgebirge, die den größten See Tirols umgeben, locken im Herbst nicht nur mit einmaligen Ausblicken, sondern auch mit traditionsreichen Hütten, auf denen sich der Wirt gern einmal dazu setzt, wenn Gäste ihren Kaiserschmarrn oder ihre Jause verzehren.

Bis Anfang November sind die Bergbahnen am Achensee in Betrieb. Wer mag, gondelt bequem nach oben. Etwa mit der Karwendel-Bergbahn auf den Zwölferkopf, auf dem die Gleitschirmflieger abheben und den Himmel bei guter Thermik stürmen. Ein wenig zuschauen, dann vielleicht auf der urigen Bärenbadalm einkehren, die nach einer halben Stunde erreicht ist. Weiter geht’s über den Tunnelweg – einen romantischen Pfad, der teilweise in den Fels hineingehauen ist – wieder zum Ausgangspunkt.

Eine der schönsten Touren beginnt an der Bergstation der Rofanseilbahn – und hier bei Bedarf sogar mit einem kleinen Abenteuer: Im Skyglider AirRofan werden die Passagiere wie in den Fängen eines überdimensionalen Metall-Adlers rückwärts nach oben zum Gschöllkopf gezogen, dann startet der „Sturzflug“, bei dem bis zu 80 km/h erreicht werden. Adrenalin pur und komplett ungefährlich. Nach diesem Kick führt der Weg abwärts zur Dalfazalm, die mit köstlichem Kaiserschmarrn lockt. Nächste Station ist der Dalfazer Wasserfall: Einfach auf einer der Wellnessliegen Platz nehmen, das Panorama genießen und die Zeit vergessen. Und sich für den nächsten Tag vielleicht schon einmal die Gramaialm vornehmen: Von Pertisau aus legen Gäste mit dem Rad, zu Fuß oder auch mit dem Nostalgiebus die sieben Kilometer bis zum Talschluss zurück, wo das Sonnjoch (2457 m) als höchster Berg der Region steil aufragt – und der Alltag unendlich weit weg ist. Besonderer Tipp: Der festliche Almabtrieb am 20. September. Bunt geschmückt und blank geputzt werden die Kühe, begleitet von viel Volksmusik, dann auf den Marsch Richtung Heimatstall geschickt.

Oder wie wär’s mit einem Ausflug in längst vergangene Zeiten? Die ersten Sommerfrischler nämlich kamen von Jenbach im Inntal aus mit der Dampf-Zahnradbahn hinauf, die seit 130 Jahren unermüdlich im Einsatz ist und europaweit als älteste ihrer Art gilt. Selbstverständlich sind die Fahrpläne auf die Achenseeschiffahrt abgestimmt, mit der Gäste unverzüglich ihre Panoramareise am Tiroler Meer fortsetzen können. Empfehlenswert: Ein Zwischenstopp auf der urigen Gaisalm, die als einzige in Österreich nur per Schiff oder zu Fuß zu erreichen ist.

Wer am Achensee Urlaub macht, kann sich jeden Tag neue Erlebnisse gönnen. Die Region, die als „Tirols Sport & Vitalpark“ firmiert, bietet mehr als 50 Sportarten – von Reiten über Golfen bis hin zum Segeln oder Kite-Surfen. Absolut trendig: Ein Spaziergang übers Wasser mit dem Stand Up Paddleboard, das zusammen mit einem wärmenden Neoprenanzug ausgeliehen werden kann.

Anschließend locken die Spa-Anlagen der hervorragenden Wellnesshotels. Auch wer lieber in einer Pension oder einem kleineren Hotel nächtigt, braucht auf Wellness-Urlaub nicht verzichten – dank der neuen hochmodernen Freizeit-Attraktion Atoll Achensee in Maurach, die direkt am Südostufer liegt. Das Herzstück bilden das lichtdurchflutete Panorama-Bad mit 25 m Sportbecken, Fun- und Outdoor-Pools sowie Erlebnisrutsche und das großzügige Penthouse-SPA mit Infinity-Pool und Tauchbecken. Auf der insgesamt über 6.500 Quadratmeter großen Anlage gibt es auch ein Lakeside-GYM mit einzigartigem Seeblick sowie eine Boulder-Halle für alle Kletterfans.

Ganz besonders wohltuend sind Bäder und Massagen mit Tiroler Steinöl®. Das wird am Achensee und nur am Achensee gewonnen und bündelt die heilsamen Kräfte des Urmeeres und jede Menge Schwefel. Wer mehr darüber erfahren möchte, schlendert durch das liebevoll gestaltete Steinöl-Besucherzentrum „Vitalberg“ in Pertisau.

Über den Achensee
Der Achensee ist mit einer Länge von fast zehn Kilometern der größte See Tirols. Um ihn herum gruppieren sich die Orte Achenkirch, Maurach, Pertisau, Steinberg und Wiesing mit ihren insgesamt rund 7.878 Einwohnern. Neben zahlreichen Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich gibt es eine große Auswahl an gemütlichen Ferienwohnungen und Pensionen.

Die Karte für alle Fälle
Die Achensee Erlebniscard macht’s möglich: Mit der Rofanseilbahn in Maurach und der Karwendel Bergbahn in Pertisau nach oben starten, mit den Dampfern der Achenseeschiffahrt auf Tirols größtem See kreuzen, mit Europas ältester Dampf-Zahnradbahn auf einen Nostalgietrip von Jenbach nach Maurach gehen und in der Achenseer Museumswelt in Maurach, den Swarovski Kristallwelten Wattens, dem Heimatmuseum Sixenhof in Achenkirch, dem Tiroler Steinöl® Vitalberg in Pertisau oder im Notburga-Museum in Maurach eine Zeitreise unternehmen. Und das alles, so oft man will. Die Achensee Erlebniscard ermöglicht sieben Tage lang Urlaubs-Abenteuer zum Komplettpreis von 74 Euro. Kinder bis zum Alter von 15 Jahren zahlen die Hälfte, für unter 7-Jährige ist die Card gratis.

Besonderes Angebot
In der Zeit von September bis November kostet eine Woche im 4-Sterne-Hotel am Achensee mit Rundum-Verwöhnpension ab 630 Euro pro Person im Doppelzimmer.

Weitere Infos
Achensee Tourismus, Achenseestraße 63, 6212 Maurach am Achensee, Tirol / Österreich,
Tel. +43 (0) 595300-0, Fax +43 (0) 595300-19, info@achensee.com, www.achensee.com

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.