Der Goldsteig ist der längste und vielfältigste Fernwanderweg Deutschlands und mit dem Prädikat "Qualitätswanderweg" vom deutschen Wanderverband ausgezeichnet. Er gehört zudem zu den „Top Trails of Germany“. Für alle, die schon einmal eine Alpenüberquerung in Angriff nehmen wollten, dazu keine Zeit oder nicht die passende Kondition haben, bietet der prämierte Goldsteig eine passende Alternative durch eine markante Mittelgebirgslandschaft.
Auf dem Goldsteig den Bayerischen Wald durchqueren:
Der Goldsteig schlängelt sich mit seiner Haupt- sowie den Neben- und Zubringerrouten auf mittlerweile rund 1.300 Kilometern von Marktredwitz im Oberpfälzer Wald durch den Bayerischen Wald bis nach Passau. Wer im Herbst, der schönsten Wanderzeit des Jahres, den Goldsteig erkundet, auf den warten nicht nur abwechslungsreiche Routen für jede Kondition sondern auch viele Angebote mit Gepäck- und Lunchpaketservice. Im Bayerischen Wald kann der Fernwanderweg auf zwei Routen erkundet werden. Die Wanderer können sich ab Thanstein für die 286 Kilometer lange, anspruchsvolle Nordvariante durch den Nationalpark Bayerischer Wald oder für die moderatere 243 Kilometer lange Südvariante entscheiden. Dabei muss man nicht Fernwandern: Auch Sterntouren, Gipfel- und Tageswanderungen von einem festen Standort aus, bieten sich am Goldsteig an.
Für Könner: Die Nordvariante
Waldwildnis, Natur in seiner ursprünglichsten Art und herzliche Gastfreundschaft: Die Variante durch Deutschlands ersten Nationalpark Bayerischer Wald ist sicherlich eines der vielen Goldsteig-Highlights. Allerdings erfordert die Kammroute über die Nationalparkgipfel sehr gute Kondition und Ausdauer. Denn diese Tour reiht Eintausender an Eintausender. Sie führt über Furth im Wald, nach Bayerisch Eisenstein bis nach Passau. Der Bayerwaldkönig Großer Arber mit seinen 1.456 Metern und dem wunderbaren Ausblick über grandiose Waldlandschaften bleibt sicherlich unvergesslich. Aber auch weitere Eintausender wie der Große Falkenstein (1.312 Meter) oder der Große Rachel (1.453 Meter) sind zu bezwingen. Die Nordvariante kann in 16 Tagesetappen mit zum Teil über 1.000 Höhenmetern Aufstieg unterteilt werden und ist für geübte Wanderer geeignet, die gerne in Hütten übernachten.
Für Ge(h)nuss Wanderer: Die Südvariante
Wer es etwas ruhiger angehen lassen möchte, ist mit der Südvariante gut beraten. Dieser Verlauf startet auch in Thanstein, führt dann aber auf trittsicheren Wegen über St. Englmar bis nach Passau. Während Wanderer bei der Nordroute in höheren Lagen unterwegs sind, begeben sie sich bei dieser Variante in einen bunten Wechsel von schattigen Waldwegen und frischen Wiesenwegen. Die Tour hat ein leichteres Anforderungsprofil und bietet wunderbare Ausblicke über die Donau in den Gäuboden und bei guter Sicht bis zu den Alpen. Die Tour kann in 15 Tagesetappen leicht bewältigt werden. Auf der Südroute überschreiten vier namhafte Gipfel die Tausendermarke.
Weitere Informationen und Tourenplanung unter: Urlaubsthema Goldsteig
Wanderfreundliche Goldsteig-Ge(h)nuss-Partner
Damit Natur- und Wanderfreunde den Goldsteig noch besser genießen können, haben sich rund 70 Gastgeber zu „Goldsteig-Ge(h)nuss-Partnern“ zusammengeschlossen. Sie verwöhnen ihre Gäste mit frischen Produkten aus der Region, von hausgemachter Marmelade über heimischen Käse und Fleisch vom örtlichen Metzger bis hin zum Bärwurz, einem Schnaps, den es nur hier gibt. Alle Betriebe der Kooperation haben eine Hotelklassifizierung und das Gütesiegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband.
Wandern ohne Gepäck
Wandern ohne schweren Rucksack? Bei verschiedenen Goldsteig-Etappen ist das kein Problem. Auf mehreren, abwechslungsreichen Routen wird auch dieser Service angeboten. Weitere Informationen unter: Goldsteig ohne Gepäck
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.