von der Hochwurzen zu den Giglachseen - Eine Bergwanderung, die sich durch eine atemberaubende Naturlandschaft, mehreren Gipfelbesteigungen und glasklaren Bergseen auszeichnet.
(ein Wandertipp von Markus Pitzer, geprüfter Bergwanderführer im Wander- und Vitalhotel Steirerhof)
Nach einer kurzen Gondelfahrt von der Talstation Hochwurzen bergauf zur Bergstation auf 1.852 m Seehöhe genießen wir erst einmal das Panorama mit herrlichem Blick auf das Dachstein-Massiv, das Hochplateau von Ramsau am Dachstein und dem Blick über das Ennstal bis hin zum Grimming.
Danach starten wir kurz nach 9:00 Uhr vormittags unsere Wandertour und gehen vorerst über einen breiten Weg kurz bergab bis zur Hochwurzenalm Hütte. Ab hier wird der Weg schmäler und führt rechts an der Hütte vorbei auf den ersten Bergrücken der kleinen Hochwurzen (1.840m). Weiter geht es nicht allzu schwer über Serpentinen und durch Fichtenwälder bis zum freien Rücken des Roßfeldes auf 1.919 Metern Seehöhe. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit (ab Ausgangspunkt Bergstation) machen wir am Roßfeld unsere 1. Rast und genießen die tollen Blicke in die Bergwelt der Schladminger-Tauern sowie das Dachstein Massiv.
Wir halten uns weiter auf dem Weg mit der Nummer 60, wandern über den breiten Bergrücken und im Anschluß bergab bis zum Latterfußsattel (1.792m) ehe wir Richtung Guschen entlang der Markierung 773 weiter bergauf marschieren. Nach ca. 1 Stunde Gehzeit (ab Roßfeld) erreichen wir den Gipfel der Guschen (1.982m). Wir setzen uns vor das Gipfelkreuz und genießen wiederum die tollen Fernblicke in alle Himmelsrichtungen.
Die beiden ersten Pausen am Roßfeld und Guschen sollte man nicht zu lange gestalten. Wir raten dazu, die Rast nicht länger als 15 Minuten zu machen, schließlich hat man ab dem Gipfel der Guschen noch ca. 4 Stunden Gehzeit vor sich und wir wollen ab der Ursprungsalm mit dem Linienbus um 17.00 Uhr (Stand: Sommer 2014) wieder zum Ausgangspunkt der Talstation Hochwurzen zurückfahren.
Zwischen Guschen und Schiedeck wird der Wegverlauf zusehends alpiner. Nach dem Gipfel der Guschen ist das Hochfeld (2.189m) unser nächstes Etappenziel, welches wir wiederum nach ca. 1 Stunde Gehzeit ab Guschen erreichen. Hier lohnt es sich nun eine längere Rast von ca. 30 Minuten einzulegen, die Stille und Ruhe der Bergwelt sowie die herrlichen Fernblicke zu genießen und sich erstmals kräftig zu stärken und zu erholen.
Direkt am Gratverlauf geht es leicht bergab und im Anschluß folgt der Eintritt in die Felsregion der Edelweißwand. Nach einigen eindrucksvollen Passagen, etwas steileren Felsabschnitten, Engstellen und einer weiteren Gipfelbesteigung, dem Schiedeck (2.339m) mündet der Höhenweg mit der Markierung 773 nun in einen Kessel mit dem Klamm- und Brettersee, wo man sich nach so viel Schauen und Gehen gerne eine weitere wohlverdiente Rast gönnt. Es ist hier ein idealer Rastplatz um „In sich zu gehen“ und sich Zeit zum Fotografieren zu nehmen! Die Reflexionen in den stillen Bergseen ist ein Naturschauspiel der Sonderklasse!
Am Fuße der Kampspitze marschieren wir weiter bis wir oberhalb des Giglach Kessels wieder ins Freie treten und kurz darauf die Giglach-Seen bestaunen dürfen. Hoch über den Giglach-Seen bewundern wir ein eindrucksvolles Bergpanorama. Mehrere markante Gipfel umschließen die zwei fjordartigen Bergseen, ein uraltes Bergbaugebiet.
Der Steig führt am Berghang, oberhalb der Seen gegen Westen, bis wir über Serpentinen am Steilhang hinunter zur Ignaz Mattis Hütte (1.986 m) absteigen und hier eine Hütteneinkehr machen und uns wiederum bei kulinarischen Köstlichkeiten und kühlen Getränken stärken. Die Ignaz Mattis Hütte ist jedoch noch nicht unser Endziel. Ab hier haben wir noch eine weitere Stunde Gehzeit vor uns (Flotte Wanderer schaffen den Abstieg zur Ursprungsalm auch in ca. 40 Minuten), bis wir Schlussendlich an unserem Ziel dieser Wandertour - der Ursprungsalm (1.604m) ankommen.
Gehzeit der Tour ca. 6 - 7 Stunden (je nach Vielzahl der Pausen und Kondition). Beachten Sie die Abfahrtszeiten ab Ursprungsalm der Busverbindungen nach Rohrmoos und Schladming. Höchster Punkt 2.339m
Tipp: Wir bedanken uns bei Markus Pitzer (geprüfter Bergwanderführer im Wander und Vitalhotel Steirerhof ), der uns diese schöne Tourenbeschreibung mit Bildern zur Verfügung gestellt hat. Markus bietet mit seinen Kollegen den Gästen vom Steirerhof wöchentlich 5 geführte Wanderungen an.