Klettersteig Große Cirspitze – leicht mit Rundblick von Gabi Dräger
„Den pock mer a no, so wie es gebaut seid“, verkündet Albin. Die Große Cirspitze ist eigentlich nur ein seilversicherter Weg. Wir steigen kurz in einer Scharte auf und schon sind wir am Einstieg. Da wir die kleine Cirspitze so gut gemeistert haben, nimmt uns Albin nicht mehr an Seil, wir sichern uns selbst. Zu Beginn gibt es noch ein paar Seilsicherungen und dann geht es auf einem schmalen Pfad bergauf. Trittsicher muss man schon sein. Ein mit Steinen gefülltes Metallkreuz ist das Ziel. Wir fühlen uns, als ob wir genau in der Mitte der Dolomiten wären. Der 360 Grad Rundblick ist phänomenal. Langkoffel, Schlern, Geisler Spitzen, Puez Duleda, Puez Spitze, Sas Ciampac und die mächtige Sellagruppe reihen sich in 2.600 Meter Höhe aneinander. Der Abstieg ist nur noch ein Klacks und der Einkehrschwung am Ende der Tour darf natürlich nicht fehlen. Die Bergsteigerszene trifft sich bei Gèrad am Grödner Joch. Ein Bierchen und einen Cappuccino gönnen wir uns. Und morgen gehts natürlich wieder auf einen Klettersteig.
Ausgangspunkt: Bushaltestelle oder Parkplatz am Grödner Joch oder Dantercëpies Gondelbahn
Zeit Anstieg zum Klettersteig: 45 Minuten
Zeit Aufstieg Klettersteig: 50 Minuten
Gipfel Höhe: 2.592 m
Zeit Abstieg Klettersteig: 300 Meter
Schwierigkeit: leicht
Höhenmeter Aufstieg Klettersteig: 300 m
Höhenmeter Abstieg Klettersteig: 300 m
Über den Autor*Innen
Gabi Dräger
Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.