Für einen ambitionierten Einstieg ins aktive Hobby Wandern darf das richtige Schuhwerk nicht fehlen. Gerade Neulinge sind vom Schuhmarkt mit diversen Herstellern und Modellen überfordert und erkennen die funktionellen Unterschiede zwischen einzelnen Produktlinien nicht. Dabei profitieren gerade unerfahrene Wanderer erheblich vom richtigen Schuhwerk. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie grundlegend beim Schuhkauf bedenken sollten.
Grundlegendes zum Wanderschuhkauf
Der Kauf von Wanderschuhen ist nicht mit einem gewöhnlichen Schuhkauf zu vergleichen. Auch wenn immer hohe Qualität mit einer stabilen Sohle und einem natürlich geformten Fußbett zu wählen sind, gewinnen diese Eigenschaften bei einem Wanderschuh noch stärker an Bedeutung. Alleine nach der Optik zu gehen, ist deshalb keinem Neuling beim Wandern zu raten.
Ähnlich wie Prädikate für Wanderwege etwas über Qualität und Gepflegtheit aussagen, sind solche Kriterien auch bei Wanderschuhen zu finden. Jeder Hersteller versucht, Sie mit Werbeversprechen zu überzeugen. Was wirklich für Ihren Fuß auf langen Wanderungen geeignet ist, kann jedoch nicht pauschal gesagt werden.
Klären Sie deshalb im ersten Schritt, wie Sie das Hobby Wandern angehen möchten. Wie häufig werden Sie in Zukunft mit Ihren Wanderschuhen unterwegs sein? Wandern Sie vor allem auf festen und gesicherten Wegen oder geht es häufiger querfeldein? Sind Sie bei Wind und Wetter unterwegs, so dass Sie Ihre Füße verstärkt vor Regen und Matsch schützen möchten? Antworten auf diese Fragen sollten in jeden Schuhkauf einspielen.
Unabhängige Tests als Hilfestellung nutzen
Wie bei alltäglicher Kleidung greifen Wanderfreunde beim Schuhkauf zunehmend über das Internet zu. Dies bringt den Nachteil mit sich, die Schuhe nicht direkt anprobieren zu können. Natürlich ist ein Anprobieren zu Hause und eine eventuelle Retoure möglich. Trotzdem sollten Sie nicht blind in einem Online-Shop zugreifen, um sich Zeit und Mühen zu ersparen.
Ein Wanderschuhe Test von erfahrenen Wanderern ohne direkte Verkaufsabsicht kann hier weiterhelfen. Diese können ihre Erfahrungen mit einzelnen Schuhmodellen schildern und Unterschiede aufzeigen, die vielen Einsteigern nicht bewusst sind.
Punkte wie die Stabilität des Schafts, das verwendete Obermaterial wie Textil oder Synthetik sowie die Länge und Haltbarkeit der Schnürsenkel werden bei solchen Tests genauer unter die Lupe genommen. Ein unabhängiger Test zeichnet sich durch die Nennung von Vor- und Nachteilen aus, so dass nicht einfach Werbung für ein bestimmtes Schuhmodell gemacht wird. Solche Tests ersetzen zwar das eigene Ausprobieren nicht, geben jedoch eine grobe Ausrichtung für den Schuhkauf vor.
Vom idealen Schuhwerk zum idealen Wanderweg
Erfahrene Wanderfreunde kennen das Problem von Anfängern, die nach ersten, großen Anstrengungen über die falsche Wanderkleidung und wenig funktionelles Schuhwerk klagen. Dabei müssen Wanderschuhe & Co. nicht für die Unzufriedenheit des Wanderers verantwortlich sein. Wer als Einsteiger zu ambitioniert ist und einen zu schweren Weg ausgesucht hat, wird sich dies oft nicht eingestehen wollen und Schwächen in Kleidung und Ausrüstung suchen.
Für Einsteiger gilt es deshalb, neben dem Schuhkauf auch die Wahl der Wanderrouten am eigenen Fitnesslevel zu orientieren. Dies kann bedeuten, nicht gleich mit wandererfahrenen Freunden und Bekannten mitgehen zu können. Praktische Wandertipps für Einsteiger zeigen, wo Risiken und Gefahren liegen und wie die eigenen Kräfte auf ersten Wandertouren nicht überschätzt werden. Leichte und kürzere Wege, auf denen die neuen Wanderschuhe ohne Schmerzen und Druckstellen eingelaufen werden können, sind die ideale Wahl für Einsteiger in die Faszination Wandern.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.