In Imst wird es nie langweilig, denn die Natur und Kultur bieten alles, was das Urlauberherz begehrt. Die grandiose Bergwelt und Natur rund um Imst sind ursprünglich und unverfälscht. Genauso wie die Tiroler Tradition in den Einheimischen tief verwurzelt ist und auch heute noch gelebt wird.
Imst Aktiv
Imst ist auch Trainingsort für verschiedene Fußball- Mannschaften, wie zum Beispiel der HSV Hamburg. Doch Klettern und Bouldern sind das große Thema in Imst und Umgebung. Die Bergwelt bietet 3000 Kletterrouten und die 22 Meter hohe Kletterhalle ist ein Spielplatz für Kletterer. Die österreichische Sportkletterin Angela Eiter aus Imst zählt zu den Weltbesten in den Disziplinen Lead und Bouldern. Sie klettert den Schwierigkeitsgrad 9 b.
Der Höhepunkt in Imst ist das Wandern
Acht alte und neue Wanderwege treffen in Imst zusammen. Neben dem Jakobsweg und der Via Claudia Augusta führen die Europa-Fernwanderwege E1 und E4, der Tiroler Adlerweg, der Nordalpenweg und der Starkenburger Panoramaweg nach Imst. In die Lechtaler Alpen und in das Muttekopf-Gebiet gelangt man gemütlich mit den Bergbahnen. An den Wanderwegen gibt es urige Hütten und Almen.
Rad und E-Bike
Hunderte kilometerlange Radwege erstrecken sich durch die Region. Die Via Claudia Augusta nutzen im Jahr 40 Tausend Radfahrer. Der Innradweg ist ein beliebter Radweg. Es gibt vier Fahrradverleihe und ausreichend Ladestationen für die E-Bikes.
Die Rosengartenschlucht
Mitten im Zentrum von Imst, gleich neben der Johanneskirche, befindet sich der Eingang zur Rosengartenschlucht. Danach steigt der Weg langsam, aber gut gesichert, an und führt über viele Brücken bergauf. Wenn die Alpenrosen blühen, die der Schlucht den Namen gegeben haben, dann sind die Hänge der Schlucht in ein rosa Farbbad getaucht. Bis zur Blauen Grotte ist es dann nur noch ein Katzensprung. Der Name entstand von dem bläulich schimmernden Bleiglanz, der hier früher abgebaut wurde. Der Bleiglanz wurde in Schwaz bei der Silbergewinnung gebraucht, denn er trennte das Silber vom Stein. Durch den Bergbau besserten sich die Einkommensverhältnisse der armen Bauern. Nach 200 Höhenmetern ist der Rand der Schlucht erreicht. Jetzt sind es nur noch ein paar Schritte bis nach Hoch-Imst zur Bergbahn.
Alpenachterbahn
Gleich neben der Bergbahn werden die Kinder von der längsten Alpenachterbahn der Welt mit einer Länge von 3,5 Kilometer magisch angezogen. Jeder kann einsteigen, denn es gibt keine Loopings und außerdem kann man die Geschwindigkeit selber bestimmen.
Sessellift statt wandern
Wer nicht wandern möchte und trotzdem hoch hinaus will, der schwebt ganz bequem im Sessellift der Imster Bergbahnen zur Untermarkter Alm und von da aus gleich weiter zur Bergstation Alpjoch. Auf der Aussichtsplattform Adlerhorst steht man Auge in Auge mit dem Muttekopf, einem Gipfel der Lechtaler Alpen. Genießer gehen ins „SunOrama“ und relaxen auf der großen Terrasse in den Sonnenliegen.
Imst ist familienfreundlich
Es gibt in Imst einen Almzoo. Hier können Kinder Gebirgsziegen, Zwergschafe, Ponys, Kaninchen, Meerschweinchen und Hühner bestaunen und sogar streicheln.
Die Mehrfeld-Bungee-Trampolinanlage im Familienpark an der Talstation der Imster Bergbahnen bringt Abwechslung in den Urlaubstag. Nur dreizehn Kilometer ist die AREA 47, der größte Outdoor-Freizeitpark Österreichs entfernt. Der ultrahohe Hochseilgarten mit Flying Fox und einem 20.000 m2 großen See mit Sprungturm und Wasserschanzen für den Trendsport Wakeboarden sind eine Herausforderung.
Wanderung zum Bier
Die kleine Wanderung führt über den Prantlsteig, der sich oberhalb des Gurgltales ziemlich eben dahin zieht. Bis zum Schloss Starkenberg mit Brauerei ist es nur eine knappe Stunde. Der Wohlstand der Starkenberger Ritter entstand durch das Eintreiben der Zölle. Das war dem Landesfürsten „Friedl mit der leeren Tasche“ ein Dorn im Auge, da er wirklich arm war. Er schlug die Starkenberger Ritter im Kampf, tötete sie und kam somit in den Genuss der Zolleinnahmen. 1810 wurde im Schloss die Brauerei gegründet. Die Voraussetzungen waren gut, es gab vierzehn Quellen im Wald, denn gutes Wasser ist unverzichtbar für die Bierherstellung. Am Ende der Schlossbesichtigung kann man im alten Rittersaal an den langen Holztischen verschiedene Biersorten probieren.
Rafting und Canyoning
Rafting und Canyoning sind in der spektakulären Imster Schlucht angesagt.
Imster Vogelhändler
„Gelbe Vögel trag ich aus, goldene Vögel bring ich heim“, damit ist gemeint, dass die Vogelhändler Kanarienvögel verkauften und mit viel Gold oder Gulden heimkehrten. Im 16. Jahrhundert waren die Kanarienvögel ein Statussymbol und Luxusgut der Adeligen, der Reichen und der Damenwelt. Die Tiroler Vogelhändler konnten auf einer Kraxe bis zu 300 kleine Käfige tragen und sind damit bis Petersburg, Konstantinopel, England, Holland und Deutschland gereist, um dort ihre Kanarienvögel zu verkaufen.
Kanarienvögel als Alarmanlage
Für die Tiroler selbst dienten die Kanarienvögel als lebendige Alarmanlage in den gefährlichen Stollen der Bergwerke. Wenn der Sauerstoff weniger wurde oder wenn Gas austrat, wurden die Vögel unruhig oder fielen in Ohnmacht. Die Bergleute schnappten dann den Käfig, rannten aus dem Stollen und entgingen so dem Erstickungstod.
Höchster Kirchturm Tirols
Imst besitzt den höchsten Pfarrkirchturm Tirols. Mit seinen 84,5 Metern zeugt er von der Zeit des Bergbaus, als Imst sehr reich war. Bei dem großen Brand im Jahre 1822 blieben von 220 Häusern nur vierzehn verschont. Der Dachstuhl der Kirche brannte nieder, jedoch sind die Fresken erhalten geblieben.
Haus der Fasnacht
Der Schemenlauf, der nur alle vier Jahre stattfindet, ist etwas Besonderes in Imst. Das alte Glaserhaus präsentiert die Fasnacht, das farbenprächtige Schemenlaufen in Imst. Für 300 Einheimische sind hier die Kostüme untergebracht, allerdings nur für Burschen, denn nur die dürfen teilnehmen. Die schön geschnitzten Gesichtsmasken sind aus Zirbenholz. Etwas Besonderes ist, dass die Männer total in ihre Masken eingenäht werden. Da stellt sich die Frage wie sie zur Toilette gehen, aber die Frage wurde im Museum nicht beantwortet. Die Hauptfiguren sind der Scheller, der den Winter, und der Roller, der das Frühjahr darstellt. Es gibt auch freche Hexen mit blonden langen Zöpfen. Fantasievolle Einzelmasken wie Bären, Vogelhändler, Kaminer, Korbweible, Rosspollenau’klauber und Ausrufer ergänzen den Umzug. Mit dem Zwölfuhrläuten beginnt der Umzug und um sechs Uhr abends wird die Maske vom Gesicht gezogen. Im Haus der Fasnacht werden die Schemenläufe der vergangenen Jahre gezeigt.
SOS Kinderdorf
Imst ist die Stadt der Kinder und die Geburtsstätte des ersten SOS Kinderdorfs, das Hermann Gmeiner 1949 bauen ließ. Weltweit gibt es inzwischen 133 Kinderdörfer.
Winter in Imst
Imst hat ein kleines Familien-Skigebiet. Hier können Kinder kostenlos das Skifahren lernen. Es gibt einen Skibus, der zum Gletscher ins Pitztal fährt.
Tiroler Spezialitäten
Kaspressknödel, Tiroler Gröstl und Wild, wie Hirschragout stehen neben Hütten- und Kaiserschmarrn auf den Speisekarten. Die Tiroler Küche ist deftig und traditionell.
Kontakt
Österreich Werbung www.austria.info
Imst Tourismus mit Insterberg, Karres, Karrösten, Mils, Nassereith, Roppen, Schönwies und Tarrenz www.imst.at
Im Urlaubspass sind Stadt- und Regionalbusse, der Bummelbär und das Freibad kostenlos. Ab drei Tagen sind auch die Bergbahnen kostenlos. Kinder bis zum 14. Lebensjahr fahren ebenso kostenlos. Mit der neuen Gästekarte ist der Eintritt in die Area 47 gratis. Für Familien, Kultur- und Sportevents gibt es Ermäßigungen. Pro Aufenthalt gibt es einen Gratis-Eintritt ins FMZ Kino, ins Museum im Ballhaus, in die Fasnachtshäuser, in die Knappenwelt Gurgltal, in das Kletterzentrum Imst und die Swarovski Kristallwelten.
mmmmm
Über den Autor*Innen
Gabi Dräger
Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.