Friedensmarsch

„Peaks of the Balkans“ heißt das grenzübergreifendes Trekking-Projekt, für einen nachhaltigen Bergtourismus in Montenegro, Albanien und Kosovo - (c) Günter Kast

 

Vor 15 Jahren haben sie sich hier noch gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, jetzt wird gemeinsam gewandert: „Peaks of the Balkans“ heißt ein neues, grenzübergreifendes Trekking-Projekt, das einen nachhaltigen Bergtourismus in Montenegro, Albanien und Kosovo anstoßen soll.

Lärm reißt mich aus dem Schlaf. Schafe blöken aufgeregt, das Bellen der Hunde überschlägt sich, fremde Stimmen reden wild durcheinander. Ich muss geträumt haben, kombinieren träge die Zellen in meinem auf Standby laufenden Hirn. Warum sollte inmitten dieser Alm-Idylle des Nachts ein solches Tohuwabohu ausbrechen? Als ich mich umdrehe und weiterschlafen will, hallen plötzlich Schüsse durch die Nacht. Das ist gar kein Traum! Erstens stinkt meine kratzige Schmuse-Decke tatsächlich so penetrant nach Hammel, nassem Hund und scharfem Rauch. Zweitens hat da wirklich jemand geschossen. Aber warum auch nicht? Wir campieren genau im Dreiländereck zwischen Albanien, Kosovo und Montenegro. „In Kosovo befinden sich mehrere hunderttausend illegale Schusswaffen in Privatbesitz“, heißt es auf der Website des Auswärtigen Amtes. „Die Hemmschwelle zu deren Einsatz ist vergleichsweise niedrig.“

Der nächste Morgen bringt Aufklärung. Alles halb so wild. Manol, dessen Familie hier auf den Weiden von Doberdol auf der albanischen Seite der Berge mit ihren Herden den Sommer verbringt, erzählt, was passiert ist: Ein Wolf hatte sich an die Schafe herangeschlichen und sich in einem der Tiere verbissen. Doch Manols Leute konnten den Räuber mit Schüssen vertreiben, das Lamm überlebte. 300 Wölfe sollen hier im Grenzgebiet umherstreifen, eine der größten Populationen in Europa.

Schafe und Kühe waren bislang Manols einzige Einnahmequelle. Sie liefern Leder, Wolle, Milch und Fleisch. Auf dem Markt bekommt er umgerechnet 70 Euro für ein Schaf. Viel Geld in einem Land wie Albanien, wo der Durchschnittslohn im Monat bei 250 Euro liegt, in den Städten wohlgemerkt. Doch jetzt hat Manol einen interessanten Nebenjob: Er ist Tourismus-Unternehmer geworden. Ganz in der Nähe seiner Alm führt der neue, grenzübergreifende Weitwanderweg „Peaks of the Balkans“ vorbei. 70 Trekker beherbergte Manol im ersten Sommer, in der folgenden Saison waren es schon doppelt so viele. Von jedem Gast bekommt er für Kost und Logis 15 Euro. Bei einer zehnköpfigen Gruppe kommt da fast ein Monatslohn zusammen – an einem einzigen Tag. Von den Einnahmen hat Manol neue Tiere angeschafft. Seine Schafherde ist jetzt doppelt so groß wie noch vor einem Jahr.

Allein hätte seine Familie das Geld für die einfache Unterkunft, in der wir Touristen im Massenlager schlafen, nicht aufbringen können. Doch die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die das Balkan-Peaks-Projekt fördert, machte 1.300 Euro für Baumaterial locker. Manols Familie investierte 300 Euro: für Decken, Glühbirnen, Geschirr.

Das Projekt ist für alle ein großes Abenteuer. Manol hat nur eine vage Idee davon, was Wanderer, die den Komfort von Alpenvereinshütten gewohnt sind, so erwarten. Er lässt sich davon nicht irritieren: „Auf den Tisch kommt, was wir selbst herstellen“, erklärt er stolz. Für weltoffene Wandertouristen, die ja gern das Authentische, das Natürliche in der Ferne suchen, bedeutet das mitunter eine Reise zu kulinarischen Extremen. Beim Abendessen will trotz der vielen Bewegung an der frischen Luft kein rechter Appetit aufkommen. Wir nagen höflich an dem in die Jahre gekommenen Hammel, nippen vorsichtig an streng riechendem Ayran und verschmähen ein Dessert aus aufgekochter Milch und Reis, das mit einem Klecks ranziger Butter verfeinert wird. Vor dem Einschlafen in der zugigen Hütte drehen sich die Gespräche um Schlutzkrapfen und Kaiserschmarrn. Um Himmels willen, so viel authentisches Alm-Leben hätte es ja gar nicht gebraucht!

Wenigstens der Mokka am nächsten Morgen schmeckt so, wie wir das vom Türken zuhause gewohnt sind. Dabei erzählt uns Manol, dass hier vor 20 Jahren tatsächlich noch scharf geschossen wurde – nicht nur auf Wölfe. Doberdol liegt an einem jener Pässe, über die die Albaner Waffen schmuggelten. Abnehmer waren ihre Landsleute in Kosovo – UCK-Rebellen, die einen hartnäckigen, aber verlustreichen Guerillakrieg gegen die haushoch überlegenen Serben führten, den erst die NATO-Bomben beendeten.

Kosovo, seit 2008 gegen den Willen der Serben unabhängig, ist deshalb für viele Westeuropäer immer noch ein Synonym für Krieg und Zerstörung. Wer jedoch in der Hauptstadt Pristina ankommt, landet auf einem nagelneuen Flughafen, von dem sie in Berlin nur träumen können. Und Pejá, die Stadt am Fuß der Berge und das Tor zur berühmten Rugova-Schlucht, ist auf bestem Wege, wieder ein attraktiver Touristenort zu werden: mit Luxushotel, Kebab-Buden und Silberschmuckläden; mit Frauen, von denen einige ganz selbstverständlich Schleier und andere Minirock tragen; mit vielleicht zu vielen großen Geländewagen deutscher Bauart, die so aussehen, als ob sie ihr Leben in einer Hofeinfahrt im Hochtaunus begonnen haben. Drogerieprodukte kauft man bei Rossmann, Konten eröffnet man bei der österreichischen Raiba. Nur die in der Stadt patrouillierenden KFOR-Truppen erinnern daran, dass Pejá eine Hochburg der UCK war und im Krieg fast völlig zerstört wurde.

Doch das ist Vergangenheit. Kosovo ist heute weitgehend minenfrei. Die Berge rund um die Rugova-Schlucht wurden 2012 zum Nationalpark erklärt, der Tourismusverband des Trentino hat hier den Bau einer Via Ferrata finanziert, es gibt Kletterrouten und einen aktiven Bergsportverein. Angler fangen im Fluss Forellen, die frisch auf den Tisch kommen. Nur der Grenzübergang nach Montenegro ist als Folge des Kosovokrieges seit 1999 geschlossen und die Straße an der Grenze blockiert. Die Montenegriner, mit den Serben im Rücken, wollen wohl nicht, dass hier wieder Fahrzeuge passieren, denn das hieße indirekt, die Unabhängigkeit des Kosovo anzuerkennen. Früher war die Rugova-Schlucht eine wichtige Verbindung auf dem Weg nach Griechenland, weil man das kommunistische und abgeschottete Albanien umfahren musste.

Uns muss das nicht kümmern. Wir passieren ausschließlich „grüne“ Grenzen, ohne Schlagbäume und Passkontrollen. Die Initiatoren des Balkan-Peaks-Projekts haben durchgeboxt, dass die Weitwanderer ohne großen Papierkram zwischen den drei Ländern hin- und herwechseln dürfen. Wir sind überrascht, wie unterschiedlich sich die Berglandschaften in dem Dreiländereck präsentieren. Auf der Kosovo-Seite sind das bis zu zweieinhalbtausend Meter hohe Gipfel aus Urgestein, die wild und bedrohlich wirken, wenn die Wolken tief hängen. Vom höchsten Gipfel des Kosovo, dem Gjeravica (2.656 m), reicht der Blick weit hinaus aufs Amselfeld, wo sich seit dem 14. Jahrhundert immer wieder feindliche Heere gegenüberstanden. Rast machen wir an glasklaren Gletscherseen, eingebettet in ein Meer aus Enzianen, Schlüsselblumen und Berganemonen. Auf der montenegrinischen Seite, jetzt schon im Karst, wandern wir durch einen dunklen Märchen-Urwald, der mit riesenhaften Felsblöcken übersät ist. Wir sind vollkommen allein, keine Menschenseele weit und breit. Uns wird klar, warum die Albanischen Alpen auch Prokletije, verwunschene Berge, heißen.

Der Himmel hat inzwischen sämtliche Schleusen geöffnet. Eines unserer Packpferde vertritt sich auf den nassen Steinen das Bein und kann unsere Seesäcke nicht mehr tragen. Manol und Ricardo, unser Wanderführer, sagen, sie kriegen das schon geregelt. Wir sollen ruhig weitergehen. Zwei Stunden später sitzen wir nass wie die Pudel, frierend und in Bettdecken gewickelt, im Hotel am Plav-See. Das Warten auf das Gepäck versüßen wir uns mit Pflaumen-Schnaps, der hier in Montenegro nicht mehr Raki wie in Albanien und Kosovo heißt, sondern natürlich Slibowitz. Abends lernen wir Karsten Schöpfer kennen, der in einem früheren Leben einmal Kurdirektor einer Schwarzwaldgemeinde war und jetzt das Tourismusbüro von Montenegro berät. Weil es auch rund um den Plav-See einen Nationalpark gibt, stellt uns Schöpfer dessen Chef vor, der gleichzeitig sein einziger Mitarbeiter ist. Der bullige Herr spricht kein Wort Englisch und sieht aus wie der Türsteher einer Diskothek in der Hauptstadt Podgorica. Er kündigt an, am nächsten Tag mitwandern zu wollen, doch am folgenden Morgen fehlt jede Spur von ihm. Er müsse gegen illegale Holzfäller vorgehen, lässt er ausrichten. Würde man mit Schöpfer einige Gläser Slibowitz mehr trinken, könnte man von ihm wohl interessante Details darüber erfahren, wie der Tourismus in einer leider durch und durch korrupten Region wirklich funktioniert. So aber sprechen wir mit Leuten, die häufig das sagen, was man von ihnen erwartet.

Trotzdem ist das Balkan-Peaks-Projekt ein Glücksfall für viele Einheimische. „Für uns ist das eine große Chance, weiter im Tal leben und arbeiten zu können“, sagt etwa Bekim (37), der in Plav eine Pension betreibt. Er und andere Hoteliers, Wanderführer und Mitarbeiter von lokalen Tourismusbüros werden von GIZ-Mitarbeitern und anderen NGOs vor Ort darin geschult, wie man Trekker glücklich macht: keine Plastikblumen auf den Tischen, ein kräftiges Frühstück am Morgen, ein Raum zum Trocknen nasser Kleidung und Schuhe, eine informative Website, regionale Lebensmittel für die Küche. So allmählich verstehen wir, wem wir den alten Hammel zu verdanken haben …

Für Bekim sind solche Hinweise dennoch nützlich. Und er lobt auch das Projekt als Ganzes. Es sei keineswegs eine Selbstverständlichkeit, dass hier im Tal und über die Ländergrenzen hinweg drei Ethnien friedlich miteinander leben: „Europa ist eine große Familie für uns“, sagt er. „Die Berge verbinden. Unsere Region hat eine gemeinsame Geschichte.“ Im Jahr 2014, exakt 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der eben auf dem Balkan, in Sarajewo, seinen Anfang nahm, ist das eine bemerkenswerte Aussage. Wenn noch mehr Menschen so wie Bekim denken, wird der neue Wanderweg wirklich zu einem Sentiero della Pace.

Am nächsten Tag treten wir den Rückweg nach Albanien an. Durch ein von dramatischen Karst-Türmen bewachtes, sattgrünes Tal geht es bergan. Verfallene Grenzsteine, Bunker und Militärbaracken aus der Zeit des Diktators Enver Hoxha, der das Land hermetisch abriegeln ließ, säumen der Weg. „Hoxha ließ Bunker im ganzen Land bauen“, erzählt uns Ricardo. „Doch zuvor musste der verantwortliche Ingenieur in einen solchen hineinkriechen. Hoxha ließ sodann den Bunker mit einem Panzer beschießen, um zu prüfen, ob er der Feuerkraft standhält. Erst danach begann die Massenproduktion. 750.000 Unterstände waren geplant, für jede Familie einen. 500.000 wurden angeblich fertiggestellt.“

Vorbei am Arapi (2.218 m), wegen seiner steil aufragenden Gipfelpyramide auch Albaniens Matterhorn genannt, steigen wir aus der Karstlandschaft auf einem uralten Karawanenweg hinab ins Tal von Theth, wo es inzwischen auch dank der GIZ-Initiative rund ein Dutzend Unterkünfte für Wanderer gibt. Friedlich sieht es hier aus. Doch die Idylle trügt. Das Leben ist hier so wenig paradiesisch wie in den bayerischen Alpen vor 100 Jahren. Die Wehrtürme stehen dafür als Sinnbild. In ihnen verschanzten sich ganze Familien-Clans, um vor der Blutrache Zuflucht zu suchen. Auch heute noch regelt der Kanun, der Ehrenkodex Nordalbaniens, Konflikte. Und die werden nur allzu oft mit der Schusswaffe ausgetragen. Martin, der letzte im Tal, der noch die Lahuta, ein uraltes Streichinstrument spielt, das ein bisschen wie eine Laubsäge klingt, weiß davon – im Wortsinn – ein Lied zu singen: Einer seiner Söhne wurde erschossen, weil er die Schwester auf den Strich schickte. Kein typischer Fall von Blutrache, aber im Ergebnis identisch.

Der letzte Trekking-Tag führt über den Valbona-Pass ins gleichnamige Tal. Wieder dichte Buchenwälder, weiter oben schroffe Karst-Zacken. Die Landschaft ist atemberaubend schön, aber doch nicht sehr anders als zum Beispiel in den Julischen Alpen in Slowenien. Was das Wandern hier so besonders macht, sind die Menschen und ihre Geschichten in diesen ursprünglichen Tälern. Menschen wie Catherine Bohne zum Beispiel. Die New Yorkerin sah Albanien zum ersten Mal, als sie mit ihren Eltern als Kind mit der Fähre von Italien nach Korfu übersetzte. „Was ist das für ein Land?“, wollte sie von ihrem Dad wissen. „Das ist Albanien. Niemand darf dorthin reisen. Und niemand darf aus dem Land heraus“, antwortete dieser ernst.

Als Catherine ihr Buchladen in New York immer weniger Freude bereitet, erinnert sie sich an diese Reise. 2009 fliegt sie nach Italien, geht in Brindisi auf die Fähre und lernt dort Alfred aus dem Valbona kennen und lieben. Der hatte zunächst wenig Verständnis für ihre Pläne, im Tal ein Gästehaus zu eröffnen: „Willst Du Dein Geld verbrennen? Hier ziehen doch alle weg“, schimpfte er. Catherine blieb hartnäckig. Sie eröffnete das erste Hotel im Tal, gegen alle Widerstände. „Anfangs hatten wir nicht einmal Strom“, erzählt sie. Heute betreibt sie zusätzlich ein Restaurant, organisiert Englisch-Unterricht für die Kinder und Müllsammel-Aktionen, gibt eine eigene Karte mit Wanderrouten heraus und hilft Naturschützern beim Zählen der Braunbären. Rund 200 sollen es sein.

Das Beste aber: Als echte New Yorkerin nimmt sie es mit der authentischen Küche nicht ganz so genau. Es gibt zwar keine Pizza und Burger, aber ihre Forellen und Lamm-Koteletts vom Grill schmecken ganz wunderbar zart.

INFO – PEAKS OF THE BALKANS TRAIL
Die Trekkingroute führt auf 192 Kilometern durch Albanien, Kosovo und Montenegro. Es kann in jedem der drei Länder gestartet werden: in Theth (Albanien), Plav (Montenegro) und Pejá (Kosovo). Für die gesamte Route, für die etwas alpine Erfahrung, Trittsicherheit und eine gute Ausrüstung nötig sind, sollte man zehn bis 13 Tage einplanen. Wer noch den einen oder anderen Gipfel „mitnehmen“ möchte, was auf jeden Fall lohnenswert ist, sollte sich entsprechend mehr Zeit nehmen. Natürlich können auch nur einzelne Abschnitte des Weges begangen werden.

Orientierung
Der Weg ist beschildert und markiert, zur Planung und Orientierung gibt es eine „Peaks of the Balkans“-Wanderkarte. Wegbeschreibungen, Höhenprofile und GPS-Daten findet man auch auf der Homepage www.peaksofthebalkans.com sowie in der Touristen-Information in Plav (Montenegro), Shkodër (Albanien) und Pejá (Kosovo).

Einreise
Deutsche benötigen keine Visa, jedoch müssen die Übertritte über die „grüne“ Grenze bei den Zollbehörden angemeldet werden, was etwa eine Woche Vorlaufzeit erfordert.

Individuell oder in der Gruppe?
Grundsätzlich kann der Weg auf eigene Faust begangen werden. Sämtliches Gepäck muss dann jedoch selbst getragen werden. Bei Gruppentouren übernehmen dies Pferde. Noch aus einem anderen Grund ist es empfehlenswert, in kleinen Gruppen und in Begleitung eines Bergführers zu wandern: In Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) wurden mit GIZ-Mitteln rund 30 lokale Guides aus allen drei Ländern geschult und geprüft. Sie haben viele interessante und auch amüsante Hintergrund-Informationen parat, die eine solche Reise erst so richtig reizvoll machen.

Unterkünfte
In Regionen mit wenig Infrastruktur sind einfache Schäferhütten mitunter die einzige Übernachtungsmöglichkeit. In größeren Orten und Städten wie Plav und Pejá gibt es einfache Pensionen, aber auch komfortable Hotels. Selbst im Valbona und in Theth im Shala-Tal gibt es inzwischen zahlreiche Unterkünfte. Alle Infos dazu auf der Website: www.peaksofthebalkans.com

Veranstalter
Als Bergsteigerschule des DAV unterstützt der DAV Summit Club den Peaks of the Balkans Trail und ist mit der GIZ eine Entwicklungspartnerschaft im Rahmen des Programms www.develoPPP.de des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eingegangen (Public Private Partnership). 250.000 Euro stellte die GIZ aus dem offenen Regionalfonds für den Balkan-Trail zur Verfügung, unter der Voraussetzung, dass alle drei beteiligten Länder miteinander kooperieren. Geld gibt es zum Beispiel für das Scouting, GPS-Tracking, Absichern, Markieren und Beschildern von Routen, für den Bau von Brücken und Unterkünften für Wanderer, für das Räumen von Landminen und für Schulungen örtlicher Tourismusbetriebe wie Gästehäuser und Restaurants. Deren Betreiber lernen in dreitägigen Seminaren, wie man Qualitäts-Standards aufbaut und sichert. Einen Teil des GIZ-Budgets bekommen auch die Kommunen für die Instandhaltung der Wege.

Medien
Meike Gutzweiler: „Albanien“, Verlag Reise Know-How, Bielefeld
Landkarte „Albanien“, Maßstab 1:220.000, Verlag Reise Know-How, Bielefeld (Die Karte deckt auch die Grenzregionen zu Kosovo und Montenegro ab).

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.