Bereits zum 6. Mal fand am ersten Augustwochenende 2017 das Alpentestival im Werdenfelser Land statt. Wie in den letzten Jahren wurde den Outdoor- und Bergsportbegeisterten auch in diesem Jahr eine Fülle an Veranstaltungen in der traumhaften Bergkulisse von Garmisch-Partenkirchen angeboten.
Auch in diesem Jahr war der langjährige Partner, die König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg vor Ort mit einem Biergarten vertreten. Als besonderes Schmankerl hatten sich die Verantwortlichen der königlichen Brauerei allerdings noch etwas ganz Besonderes ausgedacht, eine Genusstour zur Elmauer Alm mit Kräuterführung, Weißwurstfrühstück und selbstverständlich den passenden Bierspezialitäten.
Um halb zehn am Samstag war Treffpunkt an der Eckbauer-Bergbahn. 10 Gewinner, die über die Gewinnspielseite der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg auf Facebook teilgenommen hatten stellten sich nach und nach ein. Ein bunt gemischter Haufen aus Murnau, München und Hessen. „Wir sind extra heute Nacht um 2 Uhr losgefahren um an der Genusstour teilzunehmen“, erzählen mir Christian, Daniela, Patrick und Marco aus Hessen. „Wir sind das erste Mal in Bayern und schon wahnsinnig gespannt was uns hier erwartet.“
Los geht es mit der Eckbauer-Bergbahn. Allein die Fahrt in dieser nostalgischen Bahn mit Zweiergondeln, die 1956 in Betrieb ging, entschleunigt bei der 15 minütigen Bergfahrt und bringt uns von 730 m auf 1.230 m Höhe. An der Bergstation empfängt uns die Wildkräuterpädagogin Ursula, die uns auf der Wanderung zur Elmauer Alm begleitet und uns die heimischen Bergkräuter, deren Wirkung und Anwendungen näher bringen möchte.
Kaum haben wir einige Schritte gemacht zeigt uns Ursula das Johanniskraut. „Das Johanniskraut ist stimmungsaufhellend“, erklärt sie, „man setzt es seit Jahrhunderten bei Menstruationsbeschwerden und pupertätsbedingten Verstimmungen ein. Aus den in Öl eingelegten Blüten gewinnt man das Rotöl, das zur Schmerzlinderung nach Verrenkungen, Verstauchungen oder auch bei Hexenschuss, Gicht und Rheuma beiträgt.“
So geht es weiter durch die sanft hügelige Wald- und Wiesenlandschaft im Werdenfelser Land. Ursula zeigt uns Mädesüß, Frauenmantel und vieles mehr. Ein tolle Idee die Genusswanderung mit diesem Kräuterworkshop zu ergänzen. Ich nutze die Wanderung um mehr von den anderen Teilnehmern zu erfahren. Chrissy, Claudia, Reima und Christel kommen aus München. Sie sind oft in den Bergen unterwegs und suchen sich meist etwas anspruchsvollere Touren aus. „Doch was immer dazugehört ist die Belohnung auf der Hütte“, erzählt mir Reima. Na das sollte mit der Unterstützung der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg heute ja gelingen. Weiter erfahre ich von Claudia, dass sie im ganzen Oberbayerischen Alpenraum zum Wandern gehen. „Das kommt natürlich immer auf das Wetter usw. an, zum Ferienbeginn meidet man z.B. die A8 und fährt lieber hier in die Region rund um Garmisch-Partenkirchen.“
Gemütlich plaudern wir weiter und so erfahre ich auch, dass Chrissy ihren kompletten Freundeskreis motiviert hat ihr Bild auf der Gewinnspielseite zu liken. Sie wollte die Genusstour unbedingt gewinnen. Auch Christian, Daniela, Patrick und Marco aus der Nähe von Marburg an der Lahn in Hessen wollten unbedingt an der Genusstour teilnehmen und haben sich nicht nur mit der längsten Anreise tüchtig ins Zeug gelegt. Christian und Marco erzählen mir, dass sie auch im Hessenland das König Ludwig Weissbier in den Getränkemärkten bekommen und es für sie das beste Weißbier ist. „Daher verfolgen wir auch regelmäßig die Facebook Aktivitäten der König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg und haben von dieser Genusstour erfahren. Dann hatten wir auch noch das Glück, dass zwei von uns gewonnen haben und wir mit unseren Geschwistern jetzt hier sein dürfen.“
Und dann sind da noch Barbara und Ivonne mit der kürzesten Anreise, sie kommen aus dem etwa 25 km entfernten Murnau. Barbara ist bereits seit dem Donnerstag hier, hat viele Produkte der teilnehmenden Aussteller ausprobiert und ist total begeistert, „Du leihst Dir einfach eine komplette Ausrüstung, machst Deine Wanderungen oder Radtouren und kannst die Sachen, die Dir gefallen danach kaufen. Alles andere gibst Du einfach zurück. Vor allem finde ich es toll, dass man auch Schuhe bei Wanderungen testen kann.“ Barbara ist bereits das zweite Jahr in Folge beim Alpentestival. Ivonne erzählt mir, dass die beiden Freundinnen mindestens einmal pro Woche gemeinsam zum Wandern gehen. Dabei sind, neben dem Werdenfelser Land, die Ammergauer Alpen ihr bevorzugtes Ziel.
Schnell vergehen die zwei Stunden, die wir bis zur Elmauer Alm benötigen. Das schöne Wetter lädt uns ein einen Platz auf der Sonnenterasse zu suchen. Durstig und hungrig wie wir sind, können wir es kaum erwarten, bis König Ludwig Weissbier, Brezn, Obazd'n und Weißwürste auf dem Tisch stehen. Nach einem gemeinsamen Prosit wird es zum ersten Mal still in der Runde. Die Genusstour hat ihren Höhepunkt erreicht.
Sicherlich hätten wir die Rast noch um ein zwei König Ludwig Weissbiere verlängert, aber leider ziehen sich Wolken zusammen und da zum Nachmittag Gewitter angekündigt sind machen wir uns auf den Rückweg. Alle sind begeistert von diesem wunderbaren Tag und die leeren Gläser und Teller sprechen ihre eigene Sprache. Wir teilen uns in zwei Gruppen, während die eine Gruppe Richtung Krün absteigt und von dort mit dem Taxi zurück nach Garmisch-Partenkirchen fährt, macht sich der Rest der Gruppe auf den Weg über Wamberg nach Garmisch-Partenkirchen.
Doch das Schlusswort überlasse ich den von weiten angereisten Hessen: „Das Bier vom König Ludwig ist große Klasse und seine Brotzeit ist auch spitze.“
Zum Rezept für den Obazd'n
Weitere Infos
König Ludwig Schlossbrauerei Kaltenberg
AlpinTestival in Garmisch-Partenkirchen
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.