Der Almkopf ruft zur Genusswanderung für Einsteiger

Der Almkopf ruft zur Genusswanderung für Einsteiger

Unsere kleine Gruppe Wanderanfänger startet neugierig in Bichlbach an der Talstation der Almkopfbahn. In wenigen Minuten schweben wir bis zur Heiterwanger Hochalm. Oben angekommen folgen wir dem Lockruf des Gipfels. Der Aufstieg zum Almkopf mit stolzen 1802 Metern ist einfach und genau richtig
als Test für uns Einsteiger. Schon nach einer guten halben Stunde stehen wir auf dem höchsten Punkt. Unser Blick schweift über das Lech- und Tannheimer Tal bis hin zur mächtigen Zugspitze. Wir gönnen uns eine kleine Verschnaufpause und steigen dann zum Einkehrschwung in die Heiterwanger Hochalm ab. Der Ronacher Alois, der Wirt, empfiehlt uns eine deftige Brotzeitplatte mit frischer Almmilch. Zünftige Musik gibt es gratis dazu. Wir mieten Liegestühle und blinzeln auf der Sonnenterrasse in das überwältigende Bergpanorama. Besser geht’s nicht.

Gut erholt wandern wir auf dem gut ausgebauten Forstweg abwärts und sind nach 30 Minuten am Jägerhaus. Nach einem Apfelstrudel und einer Tasse Kaffee schlendern über blühende Bergwiesen in den kleinen verträumten Ort Berwang im Tal. Wir haben die Qual der Wahl. Steigen wir auf Schusters Rappen zurück zur Hochalm oder nehmen wir den modernen Sessellift der Sonnenalmbahn? Keine Frage, wir schweben ganz gemütlich zur Heiterwanger Hochalm. Von da sind es nur ein paar Schritte bis zur Sommerrodelbahn. Jetzt wird es spannend. Das ist ein Erlebnis der Extraklasse. Auf den kleinen Rodeln auf Rädern sausen wir in einer Kunstbahn im Geschwindigkeitsrausch zurück zur Bichlbacher Almkopfbahn. Die kleine Rundtour, die so abwechslungsreich war, ist beendet. Unser erstes Bergerlebnis hat Spaß gemacht. „Paßt“, wie der Tiroler sagt.

Bahnen:
Almkopfbahn Bichlbach, Telefon: 0043-5674-5350
Sonnalmbahn Berwang, Telefon: 0043-5674-5350

Almen:
Heiterwanger Hochalm, Alois Ronacher, Telefon: 0043-5674-8245
Jägerhaus, Familie Posch, Telefon: 0043-5674-8275

 

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.