Im Kleinwalsertal fällt es leicht, einen Gang zurückzuschalten und in den natürlichen Fluss des Lebens zu finden. Die mächtigen Berge, die klaren Bäche, die inspirierende Landschaft und Begegnungen mit den weltoffenen Walsern sind ein natürliches „Allheilmittel“.
Rezeptfrei und individuell dosierbar, mit „erwünschten Nebenwirkungen“ wie spontanem Glücksgefühl, einer neuen Langsamkeit und mehr Achtsamkeit für das Ringsum: Das Kleinwalsertal macht es seinen Besuchern leicht, neue Wege für ihren Alltag einzuschlagen. Meist gelingt das schon beim Genusswandern, und oft schon mit dem ersten Schritt vor die Hoteltür – besonders leicht aber auf einem „Walser Omgang“. Dabei handelt es sich um acht Vitalwege, die eigens angelegt wurden, um dem Wanderer Impulse zum Innehalten und Entdecken zu liefern. „Dem Lauf des Lebens folgen“ gelingt außerdem gut am Schwarzwasserbachweg, der vorbei an tosenden Wasserfällen zu den Hochmooren führt, mit „Wassermusik“ als ständigem Begleiter. „Mächtig beeindruckend“ ist die Breitachklamm an der Grenze zu Deutschland als eine der tiefsten Felsschluchten Mitteleuropas mit fast 100 Meter hohen, manchmal überhängenden Felswänden. Und im Kleinwalsertal trifft man auch Menschen, die ihr Natur-Wissen gern teilen: Beim Kräuterspaziergang mit Lydia Fritz entpuppen sich Pflanzen am Wegesrand als wertvolle Zutaten für Küche, Körperpflege und Hausapotheke.
Nachhaltig beeindruckend ist eine Führung durch den Permakultur-Waldgarten von Andi Haller, der auf Ernährung ohne Abhängigkeit von großen Konzernen abzielt. Regional genießen – ganz ohne Beipackzettel: Das ist auch die Essenz der traditionellen und saisonalen Küche im Kleinwalsertal. Die „erwünschten Nebenwirkungen“ sind in diesem Fall, dass kleinbäuerliche Strukturen gestärkt und das kulinarische Erbe selbstbewusst weiterentwickelt wird. Auf einem geführten „Streifzug durch die Genussregion“ erfahren die Teilnehmer, welche Rollen den Jägern, Landwirten, Veredlern und Gastronomen dabei zukommen.
Über den Autor*Innen
Jörg Bornmann
Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.