Auf dem Rheinhöhenweg von Guntersblum nach Dienheim, 4 ½ Std.

Auf dem Rheinhöhenweg von Guntersblum nach Dienheim, Weinberg bei Oppenheim

Die Rundwanderung auf sonnigen und aussichtsreichen Weinbergwegen führt uns auf dem Rheinhöhenweg von Guntersblum nach Dienheim. Von dort wandern wir zum Rhein, folgen dem Fluss zur Kühkopffähre und gelangen über die Felder zurück nach Guntersblum.

Ausgangspunkt: Rathaus Guntersblum
Höhenunterschied: 59 m
Markierung: R, gelbes Kreuz.
Anforderungen: Mittel, Weinberg- und Feldwege
Einkehrmöglichkeit: Gaststätten in Guntersblum, Gasthof Rheinhof an der Rheinfähre
Sehenswürdigkeiten:
Guntersblum: Etwa 1 km zieht sich der Kellerweg am erhöhten Westrand des Orts entlang. Die alten Weinkeller sind dadurch vor Grund- und Hochwasser geschützt; der älteste stammt von 1600. Am vorletzten und letzten Augustwochenende wird hier das Kellerwegfest gefeiert. Im Kellerweg 53 hatte sich der in Guntersblum geborene Landschaftsmaler Carl Küstner (1861–1934) ein Sommeratelier eingerichtet.
Dienheim: Der Siliusstein ist ein alter Grenzstein. Heimatmuseum, geöffnet jeden ersten Sonntag im Monat von 10–12 Uhr oder nach Vereinbarung, Tel. 06133-3908.

Karte: Topografische Karte 1:50.000, »Mainz und Rheinhessen«.

Unsere Wanderung beginnt am Rathaus in Guntersblum, dem alten Leiningischen Schloss von 1704. Wir gehen die Promenade bis zum Ende, bei der Bäckerei links durch die Julianenstraße bis zum Platz am Julianenbrunnen. Der Brunnen mit seiner in die Stützmauer integrierten Brunnenkammer mit dem Platz gehen wir rechts durch den Kellerweg.  An der Eimsheimerstraße verlassen wir links den Ort, biegen die zweite Möglichkeit rechts ab und folgen dem R des Rheinhöhenwegs und dem gelben Kreuz durch die Weinberge. Vom Römerturm können wir Guntersblum, Oppenheim und die Rheinebene bis zum Odenwald überblicken. Danach wendet sich der Wanderweg rechts ein Stück in Richtung Tal und führt dann auf der Rheinterrasse, dem »Schaufenster Rheinhessens«, weiter durch die Weinberge an Ludwigshöhe vorbei. Wir überqueren die Straße K 41 und erreichen gleich darauf den überdachten, schattigen Grill- und Rastplatz am Siliusbrunnen.

Auf dem Rheinhöhenweg wandern wir nun bis auf Höhe von Dienheim, wo wir diesen verlassen und rechts auf dem Kunzelweg hinunter in den Ort zur evangelischen Kirche St. Bonifatius gelangen. Wir wandern nun zum Rhein dazu halten wir uns an der B 9 kurz rechts, überqueren diese und gehen geradeaus durch die Berliner Straße bis zur Straße Am Ehrenmal, auf der wir rechts zur Bahnstraße kommen. Jetzt folgen wir dem mit einer Weintraube markierten Radweg aus dem Ort, wobei wir die Bahnlinie durch die Unterführung überqueren. Auf dem Viehweg geht es immer geradeaus über die Felder. Wir kommen am Feuchtgebiet »Große Viehweide« vorbei und erreichen danach den Rhein.

Wir gehen nun rechts am Fluss entlang bis zur Anlegestelle der Personenfähre zum Kühkopf, die von Ostern bis Ende Oktober sonn- und feiertags verkehrt. An der Fähre halten wir uns auf der K 43 kurz rechts und biegen hinter den Häusern links auf den Feldweg ab. Auf diesem wandern wir zum Naturschutzgebiet Altrhein und kommen daran entlang zur K 53, der Gimbsheimer Straße. Hier erreichen wir rechts das alte Guntersblumer Pumpwerk. Der 1906 aus rotem Sandstein errichtete Jugendstilbau gehört zu den imposantesten Industriebau-Denkmälern Deutschlands. An der B 9 gehen wir links, überqueren die Bundesstraße und gelangen auf der Wormser Straße wieder zur Promenade beim Rathaus.

(Zum Vergrößern Karte anklicken)

Mit freundlicher Genehmigung des Rother Bergverlages
Rother Wanderführer Rheinhessen von Barbara Christine und Jörg-Thomals Titz ISBN 978-3-7633-4337-9

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.