Adlerhorst - Wanderung ins Schlaraffenland

Gleich neben der Burgschenke in Grän beginnt der Aufstieg auf einem schmalen Pfad in der Bergwiese. Die Brotzeit im Adlerhorst will verdient sein. Immer wieder laden Bänke zur Pause ein. Dann geht es im Wald aufwärts bis zum Aussichtsplatz mit Blick über den Haldensee, die Krinnenspitze und das Tannheimer Tal. Noch ein paar Schritte sind es bis zum höchsten Punkt der Tour, dann führt ein breiter Forstweg bequem bergab. Zwischen den Baumgipfeln sieht man nach ein paar Schritten das Dach des Gasthauses Adlerhorst in greifbarer Nähe auftauchen. Wie ein Nest ist das Haus imposant in den steilen Berghang gebaut, daher rührt auch der Name. Die Sonnenterrasse, liegt eindrucksvolle130 Meter über dem Haldensee, der smaragdgrün in der Sonne glitzert. Das Haus und die weitläufige Terrasse sind rustikal und liebevoll dekoriert, hier fühlt man sich gleich richtig wohl.

Elfriede und Engelbert Schmid bewirtschaften das Gasthaus Adlerhorst schon seit zwanzig Jahren. Heute helfen der Sohn und die Schwiegertochter. Lange Wartezeiten entfallen durch die Selbstbedienung. Die Küche ist deftig und die Auswahl ist groß. Kaminwurzen, Speckknödel und natürlich der Kaiserschmarrn stehen auf der Karte. Eine Spezialität ist der Hausspeck aus dem eigenen Räucherhäuschen. Für Naschkatzen ist der Apfel- oder Topfenstrudel die reine Verführung. Das Gasthaus Adlerhorst ist für seine selbst gemachten Kuchen wie Sachertorte bekannt. „Mit Tiefkühlkost und Fertigwaren haben wir nix am Hut,“ sagt Elfriede, die Wirtin, stolz. Ja, das schmeckt man auch.

Informationen:
Aufstieg von Haller: 40 Minuten

Aufstieg von Grän: 1 Stunde

Seilbahnfahrt von Grän zum Füssener Jöchle, Abstieg 1 ¼ Stunden

Einkehr:
Adlerhorst, Elfriede und Engelbert Schmid, Haller 13, A-6672 Nesselwängle,
Telefon: 0043-5675-8224
www.Adlerhorst-Haldensee.at
Ganzjährig geöffnet. Im Winter werden die Wege geräumt.

 

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.