Brandstetterkogel, 532 m und Gipfelstein, 519 m, 3:15 Std.

Franz Hauleitner/Rudolf Hauleitner, Wachau, mit Dunkelsteinerwald, Nibelungengau und Strudengau - (c) Rother Bergverlag

 

 

 

Alpine Kostproben im Strudengau

Schutzhütten und Berggasthäuser sind auf den Höhen entlang der Donau eher rar. Die vielen Siedlungen und die meist kurzen Zugänge lassen hier touristische Unterkünfte nicht unbedingt notwendig erscheinen. Umso mehr stellt der kleine Adlerhorst auf dem Brandstetterkogel eine Besonderheit dar. Zusammen mit dem abwechslungsreichen Matrassteig, der urigen Schutzhütte und dem Ausblick vom felsigen Gipfelstein, ist diese Rundwanderung eine der lohnendsten im gesamten Strudengau.

Talort:
Grein an der Donau (239 m; Bahn-, Bus- und Schiffsstation; Bahnstrecke durch den Strudengau zur Zeit gesperrt!), Stadt mit mittelalterlichem Kern am Westeingang in den Strudengau.

Ausgangspunkt:
»Gasthof zur Donaubrücke« in Tiefenbach (250 m; Bushalt, Parkplatz innerhalb der großen Straßenkehre) am rechten Ufer der Greiner Donaubrücke, 2.5 km von Grein.

Anforderungen:
Einfache Wanderung auf gut bez. Wegen. Am Matrassteig teilweise Drahtseilsicherungen. Trittsicherheit nötig!

Höhenunterschied:
475 m im An- und Abstieg.

Einkehr:
»Gasthof zur Donaubrücke« (32 B., ganzj. geöffnet, Di. Ruhetag); Jst. »Wiesenwirt« in Wiesen (keine Nächtigung, ganzj. geöffnet, Mo. Ruhetag); Viktoria-Adelheid-Hütte (keine Nächtigung, ganzj. geöffnet, Di. Ruhetag).

Variante:
Die Tour kann auch direkt aus dem Stadtgebiet von Grein unternommen werden: Donau-Fähre (nur für Fußgänger! Betriebszeiten 1. Mai bis 30. Sept. von 9–18 Uhr) nach Wiesen am Südufer; dort Einstieg in den Rundwanderweg.

Von der großen Straßenkehre in Tiefenbach den rot bezeichneten »Matrassteig« (Nr. 463) über eine steile Waldflanke in Kehren nach Nordosten aufwärts, später bei abnehmender Steigung zu einer Verzweigung. Links haltend (rechts auf Weg 463a direkt auf den Gipfelstein) den gut trassierten Steig an der Flanke entlang nach Norden, wobei mehrere Felszonen (Drahtseile) unschwierig gequert werden. Nach einem Felsentor erreicht man ein flaches Waldgebiet und einen Fahrweg vom Weiler Wiesen her. Auf ihm (Nr. 463, »steiler Weg«) rechts haltend aufwärts zu einer Kehre und gerade fort in den Hintergrund eines Waldgrabens, dessen Bach nach links überschritten wird. Jenseits weiter zu einer Wegteilung (rechts zum Gipfelstein) und links haltend aufwärts zu einer Forststraße. Auf ihr wenige Meter nach links (Schranke), dann rechts ab und auf Fußweg einen steilen Waldhang in Kehren nach Nordosten empor zu der auf dem Felsvorsprung des Brandstetterkogel stehenden Viktoria-Adelheid-Hütte, 532 m. Zurück zur oben erwähnten Wegteilung im Waldgraben. Geradeaus den Weg Nr. 463a hinab zum Bach und, diesen überschreitend, entlang einer Wiese hinauf in einen Sattel. Rechts haltend durch Wald in Westrichtung sanft abwärts zu querendem Karrenweg und jenseits über Felsen leicht bergauf zur Aussichtsplattform am Gipfelstein, 519 m; mit großem Friedenskreuz. Tiefblick auf Grein und zur Greiner Donaubrücke!

Auf dem Weg Nr. 463a über eine steile felsdurchsetzte Waldflanke in Kehren nach Nordwesten, dann nach Süden hinunter zur Kehre einer Forststraße. Auf ihr nach rechts abwärts zu einer Verzweigung und dort rechts haltend (Pfeil zur Donaubrücke) auf rot bezeichnetem Waldsteig bald zum querenden »Matrassteig«. Weiter auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.

Mit freundlicher Genehmigung des Rother Bergverlag
  
Rother Wanderführer Wachau, mit Dunkelsteinerwald, Nibelungengau und Strudengau
von Franz und Rudolf Hauleitner
ISBN 9783763340507

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Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.