Archaikweg am Stilfserjoch: Zurück zu den Wurzeln

Der Archaikweg folgt dem einstigen „Wormisionssteig“, einem ur- und frühgeschichtlichen Saumpfad. Schmale, abschüssige Wege schlängeln sich von der Stilfserbrücke bis nach Platzleid. Hier lebten schon in der Bronzezeit Menschen – und die archäologischen Überreste sind auf jeder Etappe sichtbar: Über einen steilen Bergpfad gelangt man etwa zum so genannten „Weiberbödele“, einst ein Brandopferplatz. Es folgt  das „rätoromanische Dorf“ Stilfs, wo kunstvoll verschachtelte Häuser in steilem Gelände noch immer von den Fertigkeiten ihrer Bauherrn zeugen.

Im Anschluss eröffnet sich der „Kaschlin-Bühel“, ein Siedlungsplatz von Jägern und Sammlern aus Ötzis Zeiten. Er bietet freie Sicht auf die Ortlergruppe und nacheiszeitliche Moränen. Von den sonnigen Hängen marschieren Wanderer weiter zur Unterbrunn-Quelle, bis nach etwa drei Stunden zu den Agumser Berghöfen und nach Prad abgestiegen wird. Eine längere, fünfstündige Variante des Archaikwegs existiert in Form einer Rundtour über den Bergwaal. Verschiedene Wegbeschreibungen unter www.sentres.com

 

Start: Prad am Stilfserjoch

Länge: 4,5 bzw. 8 bis 12 Kilometer (Rundweg)

Dauer: 3 bis 5 Stunden

Schwierigkeit: Trittsicherheit von Nöten (insgesamt mittelschwer)

Kategorie: Entdecker/Familienspaß

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